Sonntag, 30. Januar 2011

Dringend der Tat verdächtig ein "Steinmarder"

Intelligent, Nachtaktiv, geschickter Kletterer, Allesfresser (wenn es denn sein muss),die Verdachtsmomente erhärten sich, viele Indizien sprechen für einen Steinmarder als "Täter", er könnte die Meisenstangen beim Vogelhaus klauen.


Beim nächsten Schneee will ich die Spuhren im Garten estwas genauer beobachten, ev. finde ich entsprechende Pfoten abdrücke, obwohl er gerne geschützten Mauern, Häusern und Hecken entlang huscht. 

Der Steinmarder 
(Martes foina) gehört zu der Gruppe der "Marderartigen" wie Fischotter, Dachs, Baummarder, Iltis, Hermelin und Mauswiesel. Er ist etwa so gross wie eine Katze, ist aber schlanker und leichtfüssiger.
Der Steinmarder ist seit altersher als Kulturfolger bekannt, weshalb er im Volksmund auch als Haus - oder Dachmarder bezeichnet wird. Der Steinmarder verschläft den Tag in Verstecken und geht in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Er ist ein hervorragender Kletterer, der mühelos Hauswände hoch (und runter) klettern kann. Natürliche Verstecke sind unter anderem Felsspalten, Steinhaufen oder verlassene Baue anderer Tiere (sie selber graben keine Baue), oft ziehen sie sich jedoch auch in Gebäude wie Dachböden oder Ställe zurück.

Insgesamt ist er bei  Nahrungsauswahl nicht wählerisch, er verzehrt Früchte und Obst ebenso wie Insekten oder Vögel (zu ca. 50% pflanzlich). Eier werden auch gern von ihm gesammelt und als Vorrat aufbewahrt. Dadurch kann er je nach Habitat oder Jahreszeit seine Ernährung variabel anpassen (also könnten ihm auch auch Meisenstangen schmecken).

Ähnlich wie Katzen sind Marder sehr reinliche Tiere, welche sich eine extra Toilette und sogar eine Speisekammer anlegen, um ihr Nest nicht zu verschmutzen.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Dieb mit Ausdauer

Wie bereits anfangs Winter berichtet, verschwinden am Futterhaus regelmässig  Meisenstangen. Langsam wird es aufwendig, fast jeden Morgen fehlt wieder eine Stange. Normalerweise verschwinden ganze Stangen und gelegentlich sind im Garten noch die Hüllen zu finden. Ein Versuch die Stangen stärker zu befestigen hat auch fehlgeschlagen, da wurde einfach das Plastiknetz am Futterhaus zerfetzt und der Inhalt war wiederum spurlos verschwunden. Fettringe und Meisennödel bleiben hängen.
Im Schnee sind keine Spuren auszumachen, also müsste es ein grösserer Vogel sein (Eichelhähher/Elster?). An Eichhörnchen haben wir auch schon gedacht.
Jetzt haben wir beschlossen die Meisenstangen über Nacht abzunehmen und doch sticht mich der Gwunder wer da so diebisch ist.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Quitten mitten im Winter

Im letzten Herbst hat es mich gereizt, einmal den Versuch zu starten, die wunderschön gelben Quitten ins Glas zu bringen.
  • Quitten Likör: Ein Einmachglas (1 l.) gefüllt mit klein geschnittenen Quitten, eine Vanille Schote, ein Zimt Stängel, 3 Sternanis, zwei Nägeli, etwas Orangenschale, 150 gr. Kandiszucker und das Ganze mit 1/2 l. Birnen Schnaps übergossen.
    Diesen Ansatz zwei Monate gut verschlossen  auf dem Fenstersims reifen lassen und  anschliessend in schöne Flaschen abfüllen.
Der Versuch hat sich gelohnt, eine ganz feine Leckerei die da entstanden ist und die langen Winterabende versüsst.

"Wir brauchen den Appetit der Neugier,
um in den Genuss neuer Entdeckungen zu kommen... "
c: Ernst Ferstl

Sonntag, 23. Januar 2011

Blumen im Winter

In den kalten Januartagen schätzen wir die blühenden Zimmerpflanzen sehr, mit Ihnen können wir die Wartezeit bis zu den ersten Frühlingsboten etwas überbrücken. 
Der Vollmond der letzten Woche hat den Schnee und die Kälte wieder zurückgebracht, zudem ist in den letzten Tage der Biswind ganz ordentlich in seinem Element. Dadurch sind, natürlich nur für uns Menschen, dicke Hosen, Daunenjacke und warme Kopfbedeckung unentberliche Utensilien für die "Hunde-Ausflüge" in die Natur. Es ist schon erstaunlich wie die Tiere sich der Witterung anpassen können, ob 10° minus oder 30°plus, ihre Pfoten benötigen keine Schuhe und sie haben immer den richtigen Pelz an. Da haben wir Menschen doch wohl etwas verlernt.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Jahreskreis - Feste

Für unsere Vorfahren und Ahnen war der Wandel von Sonne und Mond, der Wandel der Kräfte in der Natur und im Kosmos eingebunden. Das Leben wurde  in viel stärkerem Masse vom Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt. Die Jahresfeste strukturierten das Jahr, liessen den Menschen der Veränderungen der Natur innewerden. 

Die Grundzüge der Aufteilung des Jahreskreises stammen aus der keltischen und germanischen Kultur, also örtlich gesehen aus unserer direkten ( = weitläufig europäischen) Umgebung.
Die acht grossen Jahresfeste sind eigentlich bewegliche Feiertage, auch wenn sie heutzutage zumeist an einem festen Datum begangen werden. Die vier Sonnenfeste werden an den Sonnenwenden (dem kürzesten und dem längsten Tag des Jahres) bzw. den Tagundnachtgleichen gefeiert. Die vier Mondfeste sind zwischen den Sonnenfesten angeordnet und fallen auf einen bestimmten Vollmond bzw. Neumond im Jahr.

Der Jahreskreis besteht also aus den 4 Kardinalpunkten, den Sonnenfeiern.
Sommersonnwende, 21. Juni
Wintersonnwende, 21./22. Dezember
Frühjahrstagundnachtgleiche, 20./21. März
Herbsttagundnachtgleiche, 21./22. September

Und dazwischen liegen die so genannten "Kreuz-Viertel-Tage" (immer Beginn mit der Nacht auf den ...) die Mondfeste
Samhain (=Allerheiligen), 1. November, Jahresbeginn der Kelten und Beginn des Winterhalbjahres
Imbolc (=Lichtmess), 2. Februar, "Geburt des Lichts", "Lichtbrauchnacht"
Beltane (=Walpurgis), 1. Mai, Beginn des Sommerhalbjahres
Lugnasad (= Maria Himmelfahrt), 1. August, "Hochzeit des Lichts"

Dass viele der keltischen Feste mit christlichen Festen überlagert wurden ist schon interessant.
Im kommenden Jahr werde ich die einzelnen Feste und die dazugehörenden Bräuche etwas genauer betrachten.

Sonntag, 16. Januar 2011

Ernten mitten im Winter

Nicht nur träumen vom kommenden Frühjahr ist ist zur Zeit Gartenbeschäftigung. Ist doch die Ernte von der letzten Saison noch sehr reichlich. Der Vorrat an frischer Salat vom Zuckerhut wird noch bis anfangs März reichen (in Zeitungspapier eingeschlagen in kühlen Raum gelagert). Da der Boden aufgetaut ist konnte ich Gestern auch wunderschöne Pastinaken ausstechen. Der Winterlauch hat sich auch ganz gut gehalten und vom Rosenkohl habe ich schon berichtet. Also eine vilefältige Ernte, fast wie im Sommer.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Milde Tage im Januar

Die letzten Tage sind sehr regnerisch und mild, für das kommende Wochenende ist viel Sonne angesagt. Also schon eine erste Gelegenheit im Garten vorbeizuschauen und neben der Rosenkohlernte (dieses Jahr besonders schön und reichlich) von den kommenden Blüten zu träumen. Wie den Fenstebankfröschen geht es auch mir, aufmerksames und gespanntes Warten ist angesagt.
"Warten ist Einblick in die Ewigkeit... "
c: Erhard H. Bellermann

Samstag, 8. Januar 2011

Quirlige Schwanzmeisen

Die kleinen quirligen Schwanzmeisen statten in diesem Jahr regelmässig dem Futterhaus einen Besuch ab. In kleinen Schwärmen zu sechs bis acht Vögeln werden die Meisenstängel fleissig von ihnen geplündert. Sie sind sehr aufmerksam und scheu, die kleinste Bewegung hinter dem Fenster lässt sie davonfliegen, selbst das Klicken des Fotoaperates hinter dem geschlossenen Fenster scheinen sie wahrzunehmen. Die keinen Gesellen mit dem auffallend langen Schwanzfedern sollen nur 7-10 Gramm wiegen.

Sonntag, 2. Januar 2011

Wetteraussichten für das Venusjahr

Wie jedes Jahr beginnen im Januar meine Fingerspitzen zu "kribbeln", und in Gedanken ist die Juralibelle schon emsig am Planen und Gärtnern.
Im Hundertjährigen Kalender ist das Jahr 2011 der Venus zugeordnet und dazu ist folgendes vermerkt:

Das Venus-Jahr ist stets mehr feucht als trocken, wenn man das Jahr insgesamt betrachtet. Es ist zudem schwül und ziemlich warm.

Frühling: Weil die Kälte des vorangegangenen Sonnen-Jahres ziemlich spät abklingt, gibt es einen späten Frühling. Er ist allezeit feucht, durchschnittlich warm und für alle Früchte günstig; bisweilen ist es aber auch so feucht, dass man nicht gut säen kann, insbesondere auf ohnehin nassen Böden. Später Frost ist kaum zu befürchten. Sobald die Triebe gross genug sind, kann man die Schafe weiden lassen. Sie können auch länger auf den Wiesen bleiben als in anderen Jahren.
Sommer: Wenn die Nässe im Frühjahr nicht allzu gross und andauernd war, folgt im Venus-Jahr üblicherweise ein warmer, schwüler Sommer. In diesen seltenen Fällen wächst ein Spitzenwein. Es ist jedoch eher zu befürchten, dass viel Heu und Getreide auf den Feldern bleibt und verfault. Man sollte deshalb auch die Nachmittage von Feiertagen nutzen, um das Getreide einzubringen. Wenn im Venus-Jahr ein dürrer Sommer herrscht, so wird darauf das Getreide teuer. Ein dürrer Sommer ist zu erwarten, wenn im Februar, März, April oder Mai eine Sonnenfinsternis zu beobachten war oder wenn im Jahr zuvor ein Komet erschienen ist.
Herbst: Der Herbst ist gewöhnlich warm und schön, er dauert aber nicht lange. Darum ist danach zu trachten, dass die Wintersaat bald eingebracht wird. Denn um Mitte November hält für gewöhnlich schon der Winter Einzug, und der Frost kann bis Weihnachten andauern.
Winter: Der Winter ist anfangs leidlich trocken, danach - besonders vom 12. Februar bis zum Winterende - sehr feucht. Es gibt überaus grosse Regengüsse, die den Häusern, Mensch und Vieh Schaden zufügen. Merke: Obwohl die grossen Wassergüsse nicht immer häufig vorkommen, ist dieser Winter doch stets warm und feucht.