Samstag, 24. August 2013

Umschwärmter Mönchspfeffer

Nicht nur die Hummeln sind begeistert von Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) , er gehört zu meinen Lieblingspflanzen die mich jeden Sommer aufs Neue fasziniert.
 Vor ca. 15 Jahren habe ich den Strauch, auf Empfehlung eines alten Gärtners, an einer geschützten Stelle gepflanzt und er dankt es jedes Jahr mit reichlicher Blüte. 
In ganz kalten Wintern friert er meist ein wenig zurück was ihn  jedoch nicht schadet, denn er will im Frühjahr ja eh kräftig zurückgeschnitten werden. 
Der ursprüngliche Verbreitungsraum des Mönchspfeffers erstreckt sich vom Mittelmeerraum über Südwestasien bis zur Krim.
In Gärten ohne Neopythen wird er als Ersatz für den Sommerflieder empfohlen. Er zieht zwar etwas weniger Schmetterlinge an.....
...  doch  Hummeln, Bienen und Co. scheinen richtiggehend verliebt in ihn zu sein.
Die blaue Hozbiene ist jeden Sommer zu Gast und fasziniert durch ihre Grösse und Farbe, daher wird sie hir als Bienenvertreterin gewählt.
Beim kleinsten Sonnenstrahl tummeln sich unmengen von Hummeln im Strauch ...
... die verschiedensten Arten fliegen den Mönchspfeffer an ....
...  die Erdhummel ist  zahlenmässig die häufigste Besucherin.
Der Mönchspfeffer wird in der Umgangssprache auch Keuschbaum, Keuschlamm, oder Liebfrauenbettstroh, weil er angeblich den Geschlechtstrieb abschwächt.
 Der Mönchspfeffer wird heute in der Naturheilkunde vor allem beim prämenstruellen Syndrom, bei Zyklusstörungen und unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt. 

Samstag, 10. August 2013

Grosser Auftritt der Staudenwicke


Die Staudenwicke (Lathyrus latifolius) auch bekannt als Breitblättrige Platterbse  oder Bukett-Wicke gehört zu den dankbaren Blütenpflanzen im Hochsommer.
 Sie wächst manchmal etwas ungestüm, mit einer Klettehilfe und etwas Bast zum Aufbinden kann sie auch einem grösseren Sturm trotzen.
Ihre Rispen eignen sich auch als dankbare Schnittblumen.
Ein fuchsienfarbene Variante, eine Spontanmutation durch Selbstaussaat.
Diese  Mutation hat es mir besonders angetan.
Eine Bienenart hat sich sogar auf diese Blume spezialisiert, hier sieht man gut den gelben Bauch der Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum).
Ihr Besuch an den Blüten ist ein besonderes Schauspiel, ich kann mich daran kaum sattsehen.
Doch auch weitere Insekten lieben die Blüten, hier ein Dickkopffalter.
Eine besondere Liebe haben die Zitronenfalter  zur Staudenwicke, wie dieser "Kuss" zeigt.
Die Kleinere der schwarze Holzbienen (Xylocopa iris)ist ebenfalls eine gelegentliche Besucherin.
Bei der Breitblättrigen Platterbse handelt es sich um eine verwilderte, kräftige und farbenfrohe, mehrjärige  Zierpflanze, welche warme, kalkhaltige Böden mit viel Lehm bevorzugt. Die Knospen überwintern über der Bodenfläche. Ursprünglich stammt die Breitblättrige Platterbse aus dem Mittelmeerraum und ist heute auch als Neophyt bei uns eingebürgert.  Nach einer sehr warmen Vegetationphase muss sie auch im Juragarten in die Schranken gewiesen werden. Nur die spezielleren Farbnmutationen dürfen aus der Selbstaussaat bleiben.

Montag, 5. August 2013

Reich zeigt sich der Sonnenhut

Im Hochsommer ist sein grosssartiger Auftritt. 
Die Rede ist vom Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) 
Voll aufgeblüht wird er seinem Namen Igelkopf gerecht.
Diese FarbVariante hat sich spontan entwickelt.
In jedem Stadium ein wahrer Hiengucker
Heiss umschwärmt von seinen vielen Besuchern.
Der Rosenkäfer ist ein treuer Besucher
 Die Erdhummeln sind die eigentlichen Stammgäste, bin froh dass so viele den nassen Frühling überstanden haben.
Natürlich die fleissigen Honigbienen
Reich ist der Tisch gedeckt, wie diese "Hosen" zeigen
Ein wahrer Magnet für die Wildbienen
Auch eine kleine Spinne  will vorbei schauen.
Die vielen Kohlweisslinge finden den Nektar der Verbene noch etwas anziehender.
Selbst das Blutströpfchen (Sechsfleck-Widderchen) ist hier anzutreffen 
Der Zitronenfalter  gehört zu den treuen Stammgästen.
Für das Wiesenvöglechen muss es kein Blütenbesuch sein.
Auch ein Ochsenauge hat den Weg gefunden
Der Mauerfuchs muss eine Verschnaufpause einlegen
Was da die Fliegen wohl so interessantes finden
Einfach grossartig was der Sonnenhut für Beobachtungsmöglichkeiten bietet.