Mittwoch, 29. Februar 2012

Pünktlich zum Monatsende

Zum Glück dauert dieses Jahr der Febrar einen Tag länger als gewöhnlich, so bleibt dem ersten Frühlingsboten noch Zeit sich im Februar zu zeigen. Nachdem der Februar uns gezeigt hat, wie sich wirklicher Winter anfühlt, sind nun mildere Tage ins Land gezogen. Obwohl die im Januar stark getriebenen Knospen der Frühblüher, mehrheitlich im starken Frost der ersten Februartage zurückgefrohren sind, zeigen sich nun ganz scheu die ersten gelben Krokuse. Der Schee der letzen Woche hält sich jedoch daneben noch recht zäh .

"Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Frühling"
c: Johann Wolfgang von Goethe

Sonntag, 19. Februar 2012

Scheu und unscheinbar

Bei garstigen Wetter sucht sogar der Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) die Futterstellen im Garten auf. Ein in weiten Teilen von Mitteleuropa verbreiteter Singvogel aus der Familie der Baumläufer (Certhiidae), der jedoch eher selten zu beobachten ist.
Der Gartenbaumläufer ähnelt seinem Verwandten, dem Waldbaumläufer, im Aussehen so sehr, dass beide kaum voneinander zu unterscheiden sind. Der Gartenbaumläufer erreicht eine Körpergröse von 8-12 Zentimetern und wiegt in etwa 11 Gramm, auffällig ist sein spitzer Schnabel der bis 12 mm lang wird und nach unten gebogen ist.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Der Februar rettet die Ehre des Winters

Nach der sehr milden ersten Winterhälfte, zieht der Februar nun alle Register des Winters. In den ersten vierzehn Tage hat Väterchen Frost  alle Register gezogen und verschiedene Rekorde zu  Tiefsttemperaturen gebrochen, nun ist Frau Holle so richtig in Ihrem Element, in knapp 24 Stunden hat sie gut 40 cm Neuschnee aus ihren Kissen geschüttelt. Wir sind gespannt ob da noch Steigerung möglich ist.

Dienstag, 14. Februar 2012

14. Februar Valentinstag

Die rote Rose steht gerne für den Valentinstag, wie genau der Namenstag des heiligen Valentin  zu seiner heutigen Bedeutung kam ist etwas im Nebel verschwommen. Bräuche zum 14. Februar gibt es viele, aber eines haben sie alle gemeinsam: Immer geht um die Liebe.


"Drei Rosen send ich Dir!
Die erste ist fürs Wohlergeh`n
Die zweite ist fürs Wiederseh`n,
die dritte aber leise spricht:
"Ich hab Dich lieb, vergiss das nicht!"
(Verfasser unbekannt)

Auch als Lostag hat Valentin seine Bedeutung, so meinen verschiedene Bauernregeln:
  • Am Tage des St. Valentein, da friert das Rad samt Mühle ein.
  • Hat's zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.
  • Kalter Valentin, früher Lenzbeginn.
  • Ist's am Valentin noch weiss, blüht zu Ostern schon der Reis.
  • Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
  • Regnet es an St. Valentin, ist die halbe Ernte hin.
  • Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.
  • Liegt an Valentin die Katz in der Sonne, kriecht sie im März hintern Ofen voll Wonne.

Sonntag, 12. Februar 2012

Auf den Stock setzen

Mit dem längerwerden der Tage wollen auch die Frühjahrsarbeiten geplant werden. So ist in diesem Jahr die Verjüngung der Wildhecke wieder einmal angesagt. (Beginn, sobald die Hände nicht mehr an der Baumschere anfrieren)
Die Methode des "auf den Stock setzen" ist mir aus meiner Jugend bekannt, da gehörte es zu den regelmässigen Pflegearbeiten entlang von Bachläufen und Waldrändern.

Die Gärtner bezeichnen so das komplette Kappen von Sträuchern bis auf etwa Kniehöhe. Es entstehen dadurch Neutriebe aus der Basis. Die Gehölze werden verjüngt und im Ausmass begrenzt. Dabei darf das Auslichen des Neuzuwachs nicht vergessen werden.
Auf den Stock setzen lassen sich z.B. Haselnuss, Schneebeere, Forsythie, Perückenstrauch, Kornellkirsche, Hartriegel (Cornus alba c. sanguinea, C. stolinfera), Gartenjasmin und Weissdorn.
Alte, unten kahle Buchen- und Ligusterhecken können sie auf diese Weise wieder neu aufbauen.
Klassisch wird  dieser Schnitt zum Ernten der Korbweiden eingesetzt, selbst Wildrosen vertragen diese Mehode der Verjüngung gut.

Bei NABU findet sich eine weiterführende  Anleitung für Wildhecken.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Frost für eine neue Aurikelgeneration

Bekanntlich sind Aurikel Frostkeimer, das heisst sie benötigen eine Kältephase damit die Samen überhaupt keimen können. Ob die Kälte von diesem Winter nicht  doch des guten zu viel ist wird sich im Frühjahr zeigen. Schnee soll ja helfen die Schutzhülle der Samen aufzubrechen.
Es ist der erste Versuch Aurikel selber anzuziehen, den Samen habe ich im letzten Jahr bei BALDUR gesehen und natürlich spontan zugegriffen. In diesem Sinne: "Wer wagt gewinnt"oder "die Hoffnung stirbt zuletzt".

Sonntag, 5. Februar 2012

Wie finden Vögel zum Futterhaus

Bis zu den letzten, sehr kalten Tagen, waren die Besuche an unseren Vogelfutter Plätzen eher spärlich. Zum Einen mag es am milden Wetter liegen und zum Anderen ist der Tisch im nahen Wald durch das Buchäcker Jahr noch ausserordentlich reich gedeckt. Gestern haben wir einen grossen Bergfinkenschwarm beobachtet der sich, bei heftigstem Biswind,  in den Buchen verköstigt hat.
In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die  die Frage: Wie finden die Vögel überhaupt ihre Futterquellen?

Der Ökologie-Experte Dr. Ralf Klingler meint dazu:
Nicht mit dem Geruchsinn, sondern die angeborene Neugier und ihr gutes Auge lassen Vögel immer wider Futter finden. Zudem beobachten Vögel ihre Umgebung genau und suchen die Stellen auf, an denen andere Vögel offensichtlich Nahrung aufnehmen. Das Erscheinungbild ergiebiger Futterplätze merken sie sich . Sie lernen Vogelhäuschen und Meisenknödel mit Futter zu verbinden. Ausser an Geländemarken, z.B. an Bäumen, Wegen und Häusern, orientieren sich die Vögel mit Hilfe des Erdmagnetfeldes. Das ergaben Untersuchungen an einigen Arten. Dieser Sinn, der uns völlig fehlt, lässt sich grob mit der Buchstaben-Zahl-Kombination vergleichen, die wir beim "Schiffe versenken" zu Grunde legen. auf die Vogelwelt übertragen heisst dies: Meiseknödel auf "E8"
Beginnen sie frühzeitig mit der Winterfütterung, dann sind die winterlichen Fütterungplätze "gespeichert", wenn es ernst wird, und die Vögel finden morgens sofort etwas. Wer einmal zu füttern begonnen hat, sollte die Plätze dann auch bis zum Frühjahr regelmässig mit Futter ausstatten.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Wetterregeln im Februar

Der Februar (lateinisch februare ‚reinigen‘) ist seit 153 v. Chr. der zweite Monat des römischen Kalenders. Er wurde nach dem römischen Reinigungsfest Februa benannt. In Teilen Österreichs, in der Pfalz und im Schwäbischen wird er auch Feber genannt.
Alte Namen sind auch Hornung, Hintester, Rebmonat/Rebmond, Schmelzmond, Taumond, Narrenmond, letzter Wintermonat.
Der Monat umfasst in Gemeinjahren 28 Tage und in Schaltjahren 29 Tage. Der eigentliche Schalttag ist der 24. Februar, d. h. in Schaltjahren wird nach dem 23. Februar ein Tag eingeschoben.

Im römischen Kalender war der Februarius ursprünglich der letzte Monat. Aus diesem Grund erhielt genau dieser Monat damals überzählige Schalttage angehängt, ein Brauch, der sich durch die julianische und gregorianische Kalenderreform hindurch erhalten hat.

Auch das Wetter im Februar galt/gilt als Massstab dafür, wie das Wetter im ganzen Jahr werden sollte: Schlechtes (besonders stürmisches) und kaltesWetter im Februar verheisst anscheinend ein gutes Bauernjahr. Ist es dageben schön, sieht es für die Bauern nicht so gut aus:

Allgemein:
  • Alle Monate im Jahr, verwünschen den schönen Februar.
  • Der März sagt zum Februar:"Wenn ich so wär'wie du,liess ich erfrieren das Kalb in der Kuh."
  • Der schlimmste Monat im ganzen Jahr,doch meist der kleine Hornung war.
  • Der Februar ist ein eigener Kauz -wenn's nicht gefriert, dann taut's
  • Hörst Du die Drossel im Hornung schrein und rufen, nahen des Lenzes Rosses auf schnellen Hufen.
  • Im Februar muss die Lerche auf die Haid', mags ihr lieb sein oder leid.
  • Wer den Hafer säet im Horn, der hat viel Korn. Wer ihn säet im Mai, der hat viel Spreu.
  • Was der Hornung nicht will, das nimmt der April.
  • Ein klarer Februar bringt ein gutes Roggenjahr.
  • Wie der Februar, so der August 
  • Lässt er Februar den Donner hören, kann man auf einen warmen Sommer schwören.


Kalt und stürmisch:
    • Ist der Februar trocken und kalt, wirst im August vor Hitz zerspringen bald
    • Ist der Februar kalt und trocken, soll der August heiss werden. 
    • Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh an langes grasen.
    • Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind.
    • Heftige Nordwind im Februar, vermelden fruchtbares Jahr. 
    • Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
    • Friert es nicht im Hornung ein, wird`s ein schlechtes Kornjahr sein.
    • Kalter Februar bringt ein gutes Jahr.
    • Kalter Februar - gutes Roggenjahr
    • Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
    • Wenn der Nordwind im Februar aber nicht will, so kommt er sicher im April.
    • Besser im Hornung frieren, als in der Sonn' spazieren.
    • Bläst der Wind im Februar ins Horn, bläst er im Sommer auch ins Korn.
    • Nordwind im Februar treibt Korn ins Land.
    • Heftige Nordwinde im Februar vermelden ein gar fruchtbar Jahr.
    • Heftige Nordwinde im Februar vermelden ein gesegnet Jahr.
    • Rauher Nord im Februar - deutet auf ein gutes Jahr.
    • Ist der Februar trocken und kalt, kommt im Frühjahr die Hitze bald.
    • Ist der Februar kalt und trocken, so wird's im August heiss.
    • Hornung hell und klar, gibt ein gutes Frühjahr. 
    • Im Februar müssen die Stürme fackeln,dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
    Schnee:
    • Weiser Februar stärkt die Felder.
    • Gibt's im Februar weisse Wälder, freuen sich drob Wies' und Felder. 
    • Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiss.
    • Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer heiss.
    • Die weisse Gans im Februar, brütet Segen fürs ganze Jahr.
    • Wenn's im Hornung (Februar) nicht schneit, kommt die Kält zur Osterzeit 
    • Wenn's im Februar nicht schneit, schneit es in der Osterzeit.
    • Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiss. 
     Regen/Nass:
    • Wenn's im Februar regnerisch ist, hilft's so viel wie guter Mist
    • Regen im Februar bringt flüssigen Dünger für's Jahr.
    • Februar feucht und nass - füllt der Herbst wohl Scheuer und Fass.
    • Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.
    • Lässt der Februar Wasser fallen, lässt es der März gefrieren.
    • Februar-Tau bringt Nachtfrost im Mai.
    • Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
    • Februar mit Schnee und Regen deutet hin auf Gottes Segen.
    • Viel Regen im Februar - viel Sonne das ganze Jahr. 
    • lässt er Februar wasser fallem, so lässts der März gefrieren.
    Nebel:
    • Soviel Nebeltage im Februar, soviel kalte Tage im August.
    • Nebel im Februar,bringt Regen oft im Jahr.
    • Kommt der Februar mit Nebeltagen, wird der august mit kälte geplagt.
     Warm:
      • Im Februar zuviel Sonne am Baum, lässt dem Obst keinen Raum
      • Sonnt sich im Februar die Katze im Frei'n,muss sie im März noch einmal zum Ofen hinein. 
      • Es ist besser im Februar zu frieren, als draussen im Sonnenschein zu spazieren.
      • Wenn im Februar die Mücken schwärmen, muss man im März die Öfen wärmen. 
      • Mücken, die im Februar summen, gar oft auf lange Zeit verstummen 
      • Tanzen die Mücken im Februar, gibt's ein recht spätes Frühjahr
      • Spielen die Mücken im Februar,frier'n Schaf und Bien das ganze Jahr.
      • Februartau bringt Nachfrost im Mai
      • Wenn der Nordwind im Februar nicht will, so kommt er sicher im April.
      • Im Februar recht lau und warm, im Lenz viel Frost, dass Gott erbarm!
      • Februar mit Sonnenschein und Vogelsang, macht dem Bauer angst und bang.
      • Wenn die Februarsonne den Dachs weckt,schläft er im April noch fest.
      • Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoch, kriecht er in vier Wochen wieder ins Loch.
      • Wenn der Bis nicht kommen will, kommt er im April.
      • Wenn's der Hornung gnädig macht,bringt der Lenz den Frost bei Nacht.
      • Wenn's im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte zu Ostern.
      • Wenn's im Februar nicht friert und schneit, kommt der Frost zur Osterzeit.
      • Wenn's der Februar gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht.
      • Wenn der Februar zeitig warm ist, so kommt immer kaltes und der Saat schädliches Wetter nach.