Samstag, 30. April 2011

Beltane das Maifest

Weiter geht es bei der Reise durch die Jahreszeitenfeste. Diesmal steht ein Mondfest an (Beltane, Feuerfest, Blumenfest, Beltaine, Walpurgis, Walpurgisnacht, Hohe Maien.) 
Der 1. Mai liegt zwischen der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und der Sommersonnwende. Beltane wurde früher wohl am nächstgelegenen Vollmond, heute allerdings vorwiegend in der Nacht auf den 1. Mai gefeiert.
Beltane (auch Beltaine, Bhealltainn oder Bealtaine, irisch) ist der zweite Höhepunkt des keltischen Jahreskreises,
so ist Beltane ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter.

Im Mai lebt die Natur auf. Das zarte Grün des Frühjahrs wird ersetzt durch die kräftigen Farben und Blüten des jungen Sommers. Wenn das Wetter wärmer wird und alle Pflanzen blühen, herrscht ein ausgelassenes Gefühl. Die Tiere des Waldes sind nun besonders aktiv und laut. Alle freuen sich darüber, dass die Natur in voller Fruchtbarkeit und voller Blüte steht.
  
Symbole: Feuer, Blumen, Maibaum


Bei den Kelten war das Sommerhalbjahr, vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, Licht, Feste und Feiern gekennzeichnet. Die Kelten schmückten zu Beltane die Häuser und Ställe mit frischem Grün. Die Wahl der Maikönigin ist ein letzter Hauch der heidnischen Verehrung der Göttin, die dem Land die Fruchtbarkeit schenkte.

Jeder kennt die Sage, dass an Beltane die Hexen auf ihrem Besen um den Blocksberg kreisen. Beltane ist die Zeit der Hexen und galt als ihr höchster Feiertag.  Man traf sich aus allen Teilen des Landes, um ein wildes und ekstatisches Fest zu feiern. In ihrem Gefolge waren Elfen, Geister und Menschenfrauen, angezogen von der wilden Lebensfreude. Den Hexen wurde schon immer sehr viel magisches Wissen, ebenso wie Heilkraft und die Kunst des Orakelns zugesprochen.

Walpurgis war die Maikönigin
, eine heidnische Göttin, die später christianisiert und dann heiligesprochen wurde, da man ihre Riten nur so inkorporieren konnte. Interessanterweise stand das Kloster der Heiligen Walpurga in "Heiden-Heim". Es war ein Doppel-Kloster für Männer und Frauen - sinnigerweise!


Die Walpurgisnacht hat es in sich. Wer kennt sie nicht, die unzähligen Bräuche, die in der Nacht zum 1. Mai gefeiert werden? Da wird allerlei Unfug getrieben. Alles was verschwinden kann, verschwindet auch.  Es kommt mitunter vor, dass die entlaufenen Dinge auf einem Baum oder einem Dachfirst wiedergefunden werden, oder zusammengetragen auf dem Dorfplatz gefunden werden.  


Der Maibaum in Verbindung mit Tanz und Fest hat mit seinem unübersehbares phallisches Symbol hat  all seiner Urtümlichkeit bis heute überlebt.











 Maitannli stellen ein lebendiger Brauch am Jurasüdfuss: Jedes Jahr, in der Nacht vom 31. April auf den 1. Mai, stellen Jugendliche gemäss dem alten Brauch ein „Maitannli“ vor dem Haus ihrer Angebeteten auf. Als Gegenleistung offeriert die Beschenkte den jungen Männern im Verlauf des Jahres eine selbst zubereitete kleine Mahlzeit. Dabei ist es Brauch, dass sich ein paar Jungs zusammentun, im Wald eine möglichst grosse Tanne freveln, diese schälen und nur den obersten Bitz, etwa in Weihnachtsbaumgrösse, stehen lassen und diesen dekorieren. Auf das Tannli kommt dann noch ein Schild mit dem Namen des Mädchens und dann wird das Teil in aller Nacht und möglichst leise aufgestellt. In manchen Dörfern wird auf dem Dorfplatz ein einziges Tannli für alle Mädchen aufgestellt. 

Die gelebten Maibräuche
sind sehr vielfältig  und je nach Region mit anderem Schwerpunkt ausgeprägt, sie alle aufzuzeichnen würde würde den Blog sprengen.

Selbst der Staat hat irgendwann dem Bedürfnis des Volkes, in den Mai zu tanzen und die Nacht zum Tag zu machen, nachgegeben und den 1. Mai zum Feiertag erklärt. Am so genannten "Tag der Arbeit" kann man sich ausschlafen und von der anstrengenden Nacht erholen. Dieses Mal hat ein heidnisches Fest seine moderne Entsprechung im staatlichen Maifeiertag gefunden, nicht in einem kirchlichen Feiertag.

Mittwoch, 27. April 2011

Es hängt der Himmel voller Blüten.....

Die Zierkirsche ist eigentllich ein "Fremdling" in der Hecke mit Wildpflanzen. Ihre Blüten sind jedoch ein besonderer Augenschmaus.

"Blumen sind das Lächeln der Natur...
Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut... "
c: Max Reger

Sonntag, 24. April 2011

Pfingstrosen an Ostern

In diesem Jahr ist so manches speziell, so blühen die Pfingstrosen bereits zu Ostern. Daneben eine Blüte des Afghanischen Flieder. Dieser Frühling wird wohl wirklich in die Geschichtsbücher eingehen, seit über 2 Monaten praktisch kein Regen und auch weit und breit keiner in Aussicht. Wir können nur staunen wie die Natur mit dieser Sondersituation umgeht und trotzden zur reichen Blüte ansetzt.

Mittwoch, 20. April 2011

Kleinode in der Morgenstunde

An der Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus) hängt doch noch etwas......, 
 ..... ein Weissling hat sie sich als Schlafstelle ausgesucht, ob er wohl in diese Nacht zum Dichten inspiriert wurde.


"Es ist Sache der Dichter,
das Herz klüger zu machen..."
c: Jean Cocteau

Sonntag, 17. April 2011

Schattenseite des schönen und warmen Frühlingswetters........

Was wir gestern noch kaum glauben konnten hat sich heute bestätigt. In der Wand oberhalb des Jura-Gartens ist es bereits zu einem Glimmbrand gekommen. Da das Geläde sehr unwegsam ist musste die Ortsfeuerwehr einen Löschhelikopter aufbieten. Dieser Helikopter hat uns erst auf das Geschehen aufmerksam gemacht, unaufhörlich flog er Wasserbehälter um Wasserbehälter über unsere Köpfe in den Berg (vermutlich in der ersten Zeit am Bielersee aufgefüllt und später unmittelbar unterhalb des Dorfes ??), schon erstaunlich was die Feuerwehr und die Helikoperpiloten da vollbringen.

Wollschweber in Aktion

Dieses Jahr sind sie besonders häufig zu beobachten die flinken Wollschweber (Bombyliud major). Der Name Hummelfliege passt eigentlich auch ganz gut zu ihrem wolligen Outvit. Die Schlüsselblumen wird von ihnen  besonders gerne angeflogen, da hat dieses Exemplar sogar für ein Foto "Portrait geflogen".

Donnerstag, 14. April 2011

Impessionen vom Garten Aurikel

Sie blühen wieder in voller Pracht, die vielfältigen Garten-Aurikel!
Nachdem die Schnecken sie im Freiland zu sehr liebten, haben habe ich die überlebenden Pflanzen in  Töpfen gepflanzt und nun haben sie sich ganz gut erholt.
Die Blütenvielfalt des Garten-Aurikels (Primula x pubescens)  ist enorm.
Sie sind die Garten-Form der Primula auricula und können mit etwas grösseren Blüten sowie variableren Blütenfarben als die Alpen-Aurikel und grösserer Robustheit als das Show-Aurikel punkten.  
Lila in verschiedenen Variationen......
....bis hin  zum zartes Rosa und noch vieles mehr.
Selbst das  rote Sorgenkind hat Blüten angesetzt.
Die Garten-Aurikel wird übrigens schon seit 1582 in unseren Gärten kultiviert und ist erst in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten.
Mehr zu meinen Aurikel auf dieser Seite

Montag, 11. April 2011

"Da haben wir den Salat"

Ein Geschenk des des überdurchschnittlich warmen Frühlings der den Salat ins "Kraut" schiessen lässt.
"Die dir verkünden, "da hast du den Salat",
führen dir garantiert keine Vitamine zu."
© Martin Gerhard Reisenberg

Und gleich noch ein bewährtes Salat Rezept:
"Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere:
einen Verschwender für das Öl,
einen Geizhals für den Essig,
einen Weisen für das Salz
und einen Narren für den Pfeffer."
c: François Coppée

Sonntag, 3. April 2011

Die Insekten-Saison hat begonnen

Neben Bienen, Hummeln und Co. sind nun, bedingt durch die wirklich warmen Frühlingstage, wiederum vielfältige Insekten im Jura-Garten zu beobachten. So  gilt es nun wieder regelmässig mit dem Fotoaperat auf die Pirsch zu gehen und die vielfältigen Kleinode einzufangen, denn meist gelingt es mir erst mit einem Bild die Spezies zu bestimmen.
Im aktuellen Bild die Schwarzweisse Erdwanze (Tritomegas bicolor) von Gestern, ich werde sie baldmöglichst im Jnsektenresort beschreiben.  Es ist schon ein kleines Wunder wie vielfältig die Insektenwelt ist. 
Apropos Hummeln, in diesem Jahr sind auffällig viele Hummelköniginnen unterwegs, ihr tiefes Brummen ist schon beachtlich laut.