Dienstag, 24. Februar 2009

Ungeduldige Gärtnerin


Das Gartenjahr hat erst im Kopf und auf dem Papier begonnen und meine Ungeduld wächst.
Damit ich nicht zu spontan die Beete belege, mache ich seit einigen Jahren einen Gartenplan. Mit diesem fällt es mir leichter die Fruchtfolge einzuhalten und den sich ergänzenden Gemüsepflanzen ihren Platz zuzuordnen.
Bis mitte Jahr halte ich mich recht konsequent an diesen Plan, im spähteren Jahresverlauf werden die entstehenden Lücken dann eher spontan belegt.


"Die Planer planen,
und das Schicksal lacht dazu."
oder
"Der Verstand lässt uns planen,
das Gefühl lässt uns handeln."
Beide von Anonymus

Donnerstag, 19. Februar 2009

Das andere Brunnenbild


Schnee, Schnee und nochmals Schnee, dabei würde es der Gärtnerin eigentlich in den Fingern kribel.

"Geduld
bringt auch
das stärkste Eis
zum Schmelzen"
Karl Miziolek

Bei minus 12 Grad dürfte dies doch noch etwas länger dauern.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Tiefer Winter


Dieser Winter hat`s ins sich, Gestern sind mehr als 30 cm Neuschnee gefallen. Die beiden Futterstellen werden fleissig angeflogen und so manche Vogelbeobachtung wird dadurch möglich. Eindeutig die angenehmere Beschäftigung als Schneeschaufeln, vor lauter Walmen wissen wir bald nicht mehr wo dieser noch aufgeschichtet werden kann.

"Über Schnee
kann ein Schmetterling
nicht urteilen."

Chinesisches Sprichwort

Dienstag, 17. Februar 2009

Ein seltener, scheuer Gast

Der garstige Schneefall hat uns einen weiteren, seltenen Besucher beschert. Drei seiner Gattung sind zur Zeit am Futterplatz zu Besuch.

Der Kernbeisser (Coccothraustes coccothraustes) ist die grösste in Europa heimische Art aus der Finken. Der ungewöhnlich grosse, kräftige und mächtige Kegelschnabel des „Finkenkönigs“ stellt ein auffälliges Merkmal dar. Die Schneiden des Oberschnabels und die ausgehöhlte Führung des Unterschnabels ermöglichen in Verbindung mit der entsprechenden Muskulatur das Aufspalten von Obstkernen, wozu ein erheblicher Druck aufgewendet werden muss.

Sonntag, 15. Februar 2009

Hochbetrieb am Futterhaus

Immer wieder entdecken wir eine neue Vogelart am Futterhaus, gestern ist mir ein "spezieller Spatz" aufgefallen. So ist wieder einmal das Suchen und Bestimmen losgeggegangen.

Die Heckenbraunelle Prunella modularis gilt als ist die graue Maus unter den einheimischen Singvögeln. Sie führt ein eher unauffälliges Dasein, und ihre Anwesenheit kann schnell übersehen werden. Heckenbraunellen ziehen es vor, sich in dichtem Gebüsch zu verstecken oder mausartig am Boden vorbeizuhuschen.
Die Heckenbraunelle ist ein Kurzstreckenzieher. Einzelne versuchen auch bei uns zu überwintern, etwa in Kiesgruben, am Rand von Feuchtgebieten, in Rebgelände oder auch in Siedlungen. Die Heckenbraunelle hat den typisch feinen Schnabel eines Insektenfressers. Im Winterhalbjahr ernährt sie sich jedoch gerne auch von kleinen Samen.


Freitag, 6. Februar 2009

Vom Hunger getrieben


Der Mäusebussard ist ein häufig gesehener "Überflieger" des Juragartens und er sucht auf dem angrenzenden Gelände gerne nach Futter.
Er gehört in der Schweiz zu den heimischen Greifvöglen und ist mit 113-128 cm Flüglespannbreite und 51-71 cm Länge kaum zu übersehen, auch sein Ruf "abfallend miauend" ist unverkennbar.
Die Krähen leben auf Kriegsfuss mit dem Mäsebussard und er wird öfters von ihnen angegriffen und vertrieben.

"Vögel im Käfig sprechen vom Fliegen.
Freie Vögel fliegen."

Aus China

Montag, 2. Februar 2009

Wiederkehr des Lichtes


Der 2. Februar, ein besonderer Tag, an diesem speziellen Tag finden wir viel Brauchtum, Bauernregel und Bauernweisheiten aufgezeichnet.
Maria Lichtmess, der Tag des Lichtes und der Beginn des bäuerlichen Jahres.
Vor der Christianisierung war er der keltischen Göttin Birgit "Imbalc" gewidmet, der Göttin der Dicht- und Heilkunst "die Strahlende, die das Licht wiederbringt", sie gilt auch als Schutzgöttin des ungeborenen Lebens. An diesem Tag nahm man Abschied von festgefahrenen Gewohnheiten und öffnete sich für Neues.

An "Maria Lichtmess" werden in der Kirche Kerzen geweiht, ein weiteres Symbol für Licht und Wärme.
Die Nacht zum 2. Februar liegt in der Hälfte vom kürzesten Tag im Dezember zur Tag/Nachtgleiche im März, an diesem Tag ist es bereits wieder eine Stunde länger hell.
Sogar ein Pflanzennahme ist mit diesem Tag verbunden, Hamamelis intermedia 'Pallida' - die Lichtmess-Zaubernuss und auch die Schneeglöckchen, Galanthus nivalis - tragen ihren zweiten Namen "Lichtmess-Glöckchen" nicht umsonst.

"So ist dieser Tag der eigentlichste Neujahrstag für alles künftige Schaffen, für alle nun einsetzende Arbeit in Wiese, Feld und Weingart, die alles Lichte braucht, dass sie sprosse, wachse und gedeihe zu unserem Heile."


Der 2. Februar (Horner, Hornung) ist auch ein besonderer Wetter Lostag mit entsprechenden Vorhersagen:


  • Scheint zu Lichtmess die Sonne heiss, gibt's noch sehr viel Schnee und Eis.
  • Wen's um Lichtmess stürmt und schneit,ist's zum Frühling nicht mehr weit.
  • Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
  • Um Lichtmess sieht der Bauer lieber den Wolf im Schafstall als die Sonne.
  • Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoch, eilt auf 4 Wochen er wieder in's Loch.
  • So lange die Lerche vor Lichtmess singt, So lange sie nachher weder singt noch schwingt.
  • Ist Lichtmess hell und rein,wird a langer Winter sein,wenn es aber stürmt und schneit,ist der Langes nimmer weit.
  • Lichtmess trüb, ist dem Bauern lieb.
  • Ist's zu Lichtmess licht, Geht der Winter nicht.
  • Lieber den Fuchs im Hühnerstall, als zu Lichtmess einen Sonnenstrahl.
  • Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt´s im Februar viel Schnee und Frost.

Sonntag, 1. Februar 2009

Im Januar, im Januar


war das Wetter....... grau, grau, grau und eisig kalt
Bis zum 16. war es bissig kalt und es lagen einige cm. Schnee. In den Nächten sanken die Temperaturen bis minus 14 Grad und auch die Tage waren eigentliche "Eistage", zeitweise unterstütz durch den "Bieswind". Die Farbe grau herrschtet vor, "unten grau oben blau" dominierte die ersten beiden Wochen.

Der einsetzende Regen zu Beginn der zweiten Monatshälfte brachte Eisregen und ganz schön vereiste Wege und Strassen. Der wenige Schnee wurde weggewaschen und und schon bald wurde es wieder kälter, so waren die letzten Januartage geprägt durch "Barfrost" und "Bieswind", mit wenigen Ausnahmen wiederum grau, grau grau.

Wir haben eindeutig sehensucht nach wärmenden Sonnenstrahlen.