Sonntag, 31. Mai 2009

Der edle Rosenkäfer

Ein vielgesehener Bewohner des Jura-Gartens ist der gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata). Mit einer Körperlänge von 15 – 20 mm ein recht grosser Käfer, der mit seinem metallisch, golden glänzenden Rückenpanzer kaum zu übersehen ist.

Im Natur-Lexikon ist vermerkt, dass er in Deutschland zu den geschützten Käferarten gehört.

Die Entwicklung der Larve über 2 Häutungen zur Puppe und zum Käfer dauert gut ein bis zwei Jahre, dabei wird die Larve ca. 5 cm lang und ist stark gekrümmt. Will die Larve auf einer glatten Unterlage fliehen, streckt sie sich und robbt auf dem Rücken davon (Zu Unterscheidung, die Maikäferlarven bleiben gekrümmt). Die Engerlinge der Rosenkäfer sind als Larve keine Wurzelschädlinge.

Freitag, 29. Mai 2009

Familie Igel

Ein unvergessliches Erlebnis mit der Familie Igel.
Wir hatten eine alte, vom Frost verwitterte Blumenamphore im Rosenbeet zwischengelagert. Eines Morgens wunderte ich mich wieso Erdbeer-Holzwolle bei der Amphore lag. Beim genaueren hinsehen - entdeckten wir Frau Igel - wie sie ihre Kleinen säugte - und das vor unseren Augen. Sie hat ihre drei Sprösslinge im Rosenbeet aufgezogen und wir konnten sie oft beobachten. Der Gartenweg führt unmittelbar neben dem Nest vorbei und die Familie lies sich weder von uns noch vom Hund stören.
Im Juragarten wohnen auch zur Zeit mindestens zwei Igel, auch wenn wir die Nachtschwärmer nur selten beobachten können. Einer ist gelegentlich früh Morgens, auf der Treppe zum Briefkasten, auf dem Weg zu seinem Tagversteck hinter dem Chemine oder unter die Fliederbüschen zu beobachten (er kann perfekt und elegant Treppen steigen).


"Der Igel ist schneller als der Hase,
weil er lieber beim Laufen
als beim Denken spart. "
© Peter Amendt

Montag, 25. Mai 2009

Der Edle unter den Schmetterlingen




Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist im Jura-Garten recht häufig anzutreffen und immer wieder sind wir von seinem speziellen Kleid fasziniert. Er gehört zu den Ritterfaltern und ist einer der auffälligsten Schmetterlingen in unserer Gegend und mit 50 bis 75 Millimetern Spannweite kaum zu übersehen.

Jedes Jahr lassen wir einige Fenchelpflanzen speziell als Futterpflanze für die Raupen des Schwalbenschwanzes stehen. Zuerst sieht man einen kleinen schwarze Fleck und in wenigen Tagen wächst daraus diese wunderschöne Raupe. Es ist faszinierend diese Tieren beim Fressen zu beobachten, eine Verpuppung konnten wir leider noch nie miterleben. Weitere Futterpflanzen sind Karotten, Dill.




Nachtrag Juni/Juli 2009: Diesen Sommer sind 9 Raupen am Fenchel knappern und auch an den Rüebli sind einige anzutreffen, wir freuen uns schon auf die vielen neuen Schwalbenschwänze. Bereits sind fast täglich diese wunderschönen Schmetterlinge zu beobachten.

Dachs auf Morgenspaziergang


Heute Morgen ca 05.30 Uhr habe ich nicht schlecht gestaunt, da durchstreifte ein Dachs (Meles meles) die Wiese oberhalb des Jura-Gartens. Er hat fleissig nach Fressbarem gesucht und ist ganz gemütlich gegen die Hecke "gehoselt", sein unverkennbarer Gang ist wirklich speziell.

Der Dachs gehört in die Familie der Marder und ist somit ein Raubtier, rund 1/4 seiner Nahrung soll jedoch Pflanzliche sein. Ein ausgewachsener Dachs ist etwa 90 Zentimeter lang (davon 15 cm Schwanz) und 15 bis 20 Kilogramm schwer.

Montag, 18. Mai 2009

Vielfältiges Blühen


Es ist wunderbar zur Zeit durch den Garten zu streifen, reicher Blütenzauber an allen Ecken und Enden.


"Die Natur prahlt nicht
mit ihrem Reichtum
sie schenkt
ihn uns einfach."

c: Karl Miziolek

Freitag, 15. Mai 2009

Aurorafalter




Ein wirklich schöner Name für diesen kleinen Schmetterling, und eben wieder eine recht vielfältige Erscheinung. Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) gaukelt zur Zeit recht häufig durch den Jura-Garten.
Das Männchen mit seinen orangen Flügeln ist recht leicht zu erkennen, doch das Weibchen sieht eher wie ein kleiner Kohlweissling aus.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimetern und gehören zur Familie der Weisslinge. Als Futterpflanze schätzen sie besonders das Wiesenschaumkraut, Wegrauke und verwandte Pflanzen





Donnerstag, 14. Mai 2009

Vom Wald in den Jura-Garten


Vor einigen Tagen konnten wir das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) im Wald beobachten und Gestern waren zwei Exemplare in Jura-Garten unterwegs. Der scheue Schmetterling, hat eine Flügelspannweite von 32 bis 45 Millimetern und gehört zur Famile der Edelfalter.
Das Waldbrettspiel erscheint an besonnten Stellen im Laub- und Mischwald und wird auch Laubfalter benannt. Seine Futterpflanze sind verschiedene Wildgräser.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Tanzender Fuchs


Der Mauerfuchs (Lasiommata megera) ist ebenfalls im Tanz mit den Distelfaltern anzutreffen, wir konnten ein Exemplar über längeren Zeitraum beim "sünnelen" auf den Platten vor dem Haus beobachten.
Der Mauerfuchs hat eine Spannweite von 40 bis 52 Millimeter und gehört zur Famile der Edelfalter
und als Futterpflanzen dienen ihm verschiedene Gräser.


Das Bestimmen und Erkennen der verschiedenen Schmetterlinge ist gar nicht so einfach, zum einen sind sie so quirlig und wollen einfach nicht still halten und zum Anderen sind die Arten so vielfältig und dann sind Männchen und Weibchen noch unterschiedlich gekleidet.

Nachtrag 30. Juli 09: Zur
Zeit fliegt er wieder munter im Garten mit geschlossenen Flügeln kaum zu erkennen.

Nachtrag Herbst 2009: In den letzten Wochen ist der Mauerfuchs ein treuer Besucher des Jura-Gartens , besonders am "Waldbord" sind täglich mehrere Exemplare zu beobachten.

Montag, 11. Mai 2009

Auch der Distelfalter liebt Flieder


Der Jura-Garten ist auch ein Schmetterlingsgarten, dieses Wochenende konnten wir wieder die verschiedensten Arten beobachten (das Bestimmen hat jedoch seine tücken).
Aufgefallen ist besonders die Vielzahl von Distelfaltern
(Vanessa cardui) die eine besondere Vorliebe für die Fliederblüten zeigten.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 45 bis 60 Millimetern und gehören zur Familie der Edelfalter, Disteln und Brennesseln sollen ihre lieblings Futterpflanzen s
ein.
Es ist ein Augenschmaus diesen quirligen Faltern bei ihrem Tanz zu zusehen.

Nachtrag Oktober 2009: Der Distelfalter war den ganzen Sommer ein treuer Besucher des Jura-Gartens und das Wandleröschen am Küchensitzplatz wird auch von ihm gerne angeflogen.



Entspannen unter Fliederblühten


Dieses Jahr blüht der Flieder im Jura-Garten überschwenglich und verströmt seinen betörendenn Duft. Es ist ein reines vergnügen - mit einem Buch in der Hand - in seinem Schatten einen Sonntagnachmitttag zu geniessen.

"Du kannst jedes Geräusch, jeden Klang als Erinnerung benutzen,
um innezuhalten, ein- und auszuatmen
und den gegenwärtigen Moment zu geniessen."

c: Thich Nhat Hanh

Dienstag, 5. Mai 2009

Kinderstube im Frühjahr

In dieser Ecke des Nutzgartens werden jedes Frühjahr die Jungpflanzen gezogen, zur Zeit werden Gurken, Zuchetti , Speisekürbise sowie die Tomaten für den Nutzgarten angezogen. Daneben stehen noch drei Sorten Tagetes (von spezielle Sorten im letzten Jahr Samen genommen), Cosmea und tiefrote Zienen kurz vor den Pickieren.
Da werden auch selbstentsprungene Pflanzen, die immer wieder die Gärtnerin irgendwo überraschen, gerettet und grossgezogen; daneben wird hir alles untergebracht was sich erholen muss!!!.
Im Winter warten Narzissen, Tulpen und Hyazinten in Töpfen auf ihren grossen Auftritt und so mache Topfpflanze kann da im Buchenlaub geschützt überwintern.

Sonntag, 3. Mai 2009

Erfreuliche Ernte


Nun ist es wieder so weit, der tägliche Gang durch den Garten vor der "Menueplanung" kann wieder zur Gewohnheit werden. Vielleicht ist es nur Einbildung, doch der erste selbstgezogene Salat im Frühling ist immer etwas Besonderes. Zur Zeit können wir Schnittmangold (überwintert aus der Herbstaussaht), Frühjahrszwiebeln und Salat bereits sehr grosszügig ernten, beim Spargel sind die Erträge noch klein - jede geschnittene Spargel wird noch als speziell wahrgenommen. (Das Wetter ist zur Zeit einfach noch ein wenig zu Kalt).
Links unter dem Netz versteckt sich der Broccoli - ein versuch den Kohlweisslingsraupen den Zutritt zu verwehren.

"Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt..."
c:Blaise Pascal