Donnerstag, 31. März 2011

Rosenprimeln am Teichrand

Zu recht gelten sie als eine der schönsten Primeln, welche im zeitigen Frühjahr Farbe in den Garten bringen. Ganz vielfältig sind ihre Namen, Rosenprimel, Himalaja-Primel und Sumpfprimel; letzterer weist darauf hin, dass sie einen eher feuchten Standort wünscht. Noch vor den Blättern erscheinen die vielen leuchtenden rosa Blüten.
Im letzten Sommer, nach einer Renovation des Teichrandes, haben diese Kleinode zwischen den Ufersteinen einen neuen Platz gefunden und danken es nun mit reicher Blüte. 

Dienstag, 29. März 2011

Immer wieder eine herrliche Blütenexplosion

Auch wenn die Forsythie in Naturgärten etwas verschmäht wird, hat sie bei uns einen festen Platz gefunden. Wir können uns ein Frühjahr ohne dieses leuchtende Gelb kaum vorstellen. Dieser Strauch ist also speziell zur erbauung  für uns Menschen gedacht, viele weitere Pflanzen teilen wir gerne mit Insekten und Vögeln (Apropo, es scheint Vögel zu geben die die Knospen der Forsythie zum fressen gern haben, regelmässig werden bei einem weiteren Strauch die Blüten ausgepickt). Und zu Eherrettung der Forsythie sei erwähnt, dass viele Vögel in diesem Strauch auf erfolgreiche Insektenjagt gehen, das mag das fehlen von Pollen und Nektar im Frühjahr doch ein wenig kompensieren.

Samstag, 26. März 2011

Saisonstart im Nutzgarten

Die letzten warmen und trockenen Tagen haben die Juralibelle bis in die Fingerspitzen gekitzelt- und die Versuchung hat gesiegt. Der Frühsalat ist bereits eine Woche unter Glas und wächst schon beachtlich. Die Zwiebeln sind gestopft, Erbsen sowie Spinat sind gesäht und Kohlrabi und Broccoli haben im Hochbeet Einsitz genommen. Zum Schutz vor den noch eher kühlen Nächten und meiner Ungeduld hat alles noch eine weisse Flieshaube bekommen. Einzig die Kartoffeln sind der Versuchung Widerstanden und sie dürfen im Keller noch weiter vorkeimen.

"Versuchung führt zum Versuch 
und Versuch macht klug... "
c: Waltraud Puzicha

Montag, 21. März 2011

Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche "Ostara"

"Ostara" das Fest der Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche wird am 21. März gefeiert, eins der vier Feste zu den Kardinalpunkten im Jahreskreis. (Ostara, Ostern, Frühlingsfest, Vogelfest, Frühjahrsäquinoktium, Eostre, Alban Eiler, Summer Finding, Sígrblót)
Das Licht hat über die Dunkelheit gesiegt und die Tage werden wieder länger. Der Lenz hält Einzug. Der Winter weicht dem frischen Leben des Frühlings und die Erde beginnt zu blühen und zu reifen. Die Sonne gewinnt wieder an Kraft und die Zeit des Wachstums beginnt.  Symbolpflanzen sind Birken und erblühte Weide.
Ostara ist die Zeit des Gleichgewichts zwischen Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht. An diesem Tag sind deren Kräfte ausgeglichen. Ostara symbolisiert die Rückkehr des Lebens. Das Eis und der Schnee sind geschmolzen, die Tiere erwachen von ihrem Winterschlaf. Neugeborene Tiere kommen heraus, um die Welt zu erkunden

Das Fest hat seinen Namen von der germanischen Göttin Ostara, der Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin, der Göttin des Ostens und der Wiedergeburt. Sie ist ein Aspekt der Göttin Freyja. Ihre heiligen Tiere sind der Hase und der Marienkäfer. So erklärt sich auch der Brauch des Osterhasen. Der Hase ist Sinnbild für Fruchtbarkeit, der stellvertretend für die Götter das Ei als Symbol der Neuentstehung versteckt. 
Ein blaues Ei ist Hel geweiht und bringt Unglück, ein rotes Ei ist Thor geweiht und bringt drei Tage Glück und die gelben Eier sind Ostara geweiht.  Das Brauchtum rund um die "Ostereier" ist dementsprechend weit verbreitet. Der Hase wiederum schenkt so vielen Jungen das Leben, dass seine Fruchtbarkeit sogar schon sprichwörtlichen Charakter hat.

Ostara Wasser - Sinnbild für neues leben: Ein weiterer Brauch ist das "Ostara Wasser holen". Wasser, das man am frühen Morgen des Ostarafestes von einer Quelle im Wald holt, soll besondere Kräfte haben.  Das Wasser steht jedenfalls für das Sinnbild für das neue Leben und Quelle des neuen Lebens. In Schottland werden noch heute die Quellen und Brunnen festlich geschmückt und rituell einer Weihe unterzogen.  
"Osterbrunnen:" Das Schmücken der Brunnen läutet in weiten Bereichen der Stadt und Landschaft Bischofszell, wie seit uralter Zeit, den Beginn der farbenfrohen und warmen Jahreszeit ein. In den vergangenen Jahren hat sich dieser Brauch zur wahren Volkskunst entwickelt

Ostara-Feuer: Zu Ostara wurden grosse Feuer angezündet, mit deren Wärme und Helligkeit
man dem Winter zeigen wollte, dass er nun gehen müsse oder um dem neuen Licht mehr Kraft zu geben. Der Asche des Osterfeuers werden ebenfalls grosse Kräfte beigemessen.
Vermutlich wurde zu diesem Zeitpunkt auch ein Flurumgang in Form einer Prozession durch die Felder gemacht und die Asche darauf, zur Förderung der Fruchtbarkeit, verstreut.
Sehr viel Brauchtum rund um die Sonnwendfeuer sind in der Region Nordostschweiz noch vorhanden, zum Beispiel die Sonnwendfeier in Oensingen mit seinen über hundert  Höhenfeuer und dem grössten Feuerwerk der Schweiz.

Das Christentum hat das Fest der Ostara, ein heidnisches Fest, in das Osterfest
umfunktioniert und dabei sogar die Abhängigkeit vom Mond beibehalten. Ostern findet jeweils am Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche statt.

Sonntag, 20. März 2011

Frühlings-Vollmond ganz gross insziniert

Eine so klare Frühlingsvollmond Nacht kann schon zu Schlafstörungen führen, obwohl das Bild etwas untertreibt, die letzte Nacht war der Vollmond wirklich eine imposante Erscheinung.
"Manchmal erscheint einem der Mond ungewöhnlich gross und meist handelt es sich dabei um eine optische Täuschung. An diesem Wochenende aber ist der Vollmond tatsächlich deutlich grösser und heller als sonst.  Er fällt nämlich fast mit dem Perigäum, also dem erdnächsten Punkt der Mondbahn, zusammen. Der Erdtrabant kann einem dann bis 14 Prozent grösser und 30 Prozent heller erscheinen als bei anderen Vollmonden."

Mittwoch, 16. März 2011

Jahrringe im Holz

Dieses Jahr musste der Zwetschgenbaum einer Radikalkur unterzogen werden, er wurde zu gross und mächtig. Es ist faszinierend, wie in wenigen Jahren, so umfangreiche Holzäste entstehen können.  Ein Jahresring spiegelt ja die verschiedenen Entwicklungsphasen in einer Vegetationsperiode wieder, wäre spannend zu erfahren was diese Ringe uns über die letzten zehn Jahre zu erzählen hätten.
Wir sind jedenfalls gespannt wie sich der "zurückgestutzte" Zwetschgenbaum in dieser Vegetationsperiode entwickelt und ob es im Herbst bereits wieder  Früchte zum Naschen hat.



"Der Fortschritt hat die Jahrringe durch Jahresabschlüsse ersetzt."
c. Ananymus
(Jahrringe: Während eines Jahres werden im Holz unterschiedliche Zellen gebildet. Die dünnwandigen Frühholzzellen entstehen zu Beginn der Vegetationszeit, sie sterben rasch ab und übernehmen Leitungsfunktion für Wasser und Nährstoffe. Die Spätholzzellen leben hingegen mehrere Monate, verdicken dabei ihre Zellwände und dienen der Stützfunktion. Diese beiden, meist unterschiedlich gefärbten Zellformen bilden zusammen den jährlichen Holzzuwachs (=Jahrring), der rund um den Stammquerschnitt angelegt wird.)

Sonntag, 13. März 2011

Ein aufwendiges Werk!

Da war Kraft und Ausdauer gefragt, rund sieben Kubik Humus haben wir in den letzten Tagen im Jura-Garten eingebracht. Die Menge entspricht zwei solcher Haufen, die in schweiss-treibender Handarbeit, an die entsprechenden Stellen gebracht werden wollten (durch die die Hanglage sind immerhin 10 m Höhenunterschied gegeben). 
Bewährt hat sich das "Zwischenlager" (beliefert mit 15 Schubkarren) von wo aus die Detailverteilung mit dem "Kesseli" geschehen konnte. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn nun sind die wichtigsten Löcher gestopft. Seit Anbeginn fehlte an verschiedenen Stellen etwas Erde und mit den Jahren wurde der Mangel immer grösser.
Dieses Werk haben wir lange aufgeschoben, weil im gestalteten, bepflanzten  Garten jeglicher Maschineneinsatz grösseren Schaden verursacht hätte.
Diese Tage waren ganz im Sinne des folgenden Zitats: 

"Ein Garten entsteht nicht dadurch, dass man im Schatten sitzt"
c: Rudyard Kipling

Donnerstag, 10. März 2011

Von Bienen umschwärmt

Die trockenen, sonnigen und nun auch wärmeren Tage der letzten zwei Wochen lassen die Zwiebelblumen des Vor-Frühlings besonders reich erblühen. Selten haben wir so viele Schneeglöcken, Krokusse, Winterlinge  und Winter Irise voll erblüht gesehen.  Um den intensive, feine  Duft der kleinen Blüten zu erkunden lohnt es sich schon in die Knie zu gehen.
Auch scheinen Bienen, Hummel und Co. das Angebot sehr zu schätzen und sind schon ganz emsig unterwegs.

Montag, 7. März 2011

Erdhummel in Aktion

Obwohl die Nächte noch empfindlich kalt sind fliegen in den Nachmittag Stunden bereits etliche Insekten. Diese Dunkle Erdhummel  (Bombus terrestris) konnte  über längere Zeit an den blauen Winter-Zwerg-Iris (Iris reticulata)  beobachtet werden.
Sie schlüpft in jeden Blütenkelch um so an den labenden Nektar zu gelangen und die Blume scheinen für diesen Zweck optimal konstruiert zu sein und lässt sich willig öffnen; irgendwo habe ich gelesen, dass die gelbe Zunge den Insekten sogar den Weg weist. Wieder einmal eine ganz geniale Konstruktion der Natur.

Sonntag, 6. März 2011

Bezaubernde gelbe Schönheiten

Auch die gelbe Variante des Winter Zwerg-Iris ist bezaubernd, die Blütenknospen im Thymian-Teppich sehen fast märchenhaft aus.
Die voll aufgegangenen Blüten sind von edler Schönheit und bereichern so die ersten Vor-Frühlingstage.
Bedingt durch die kühlen, trockenen Tage ende Februar/anfangs März, blühen sie dieses Jahr besonders lange und erfreuen uns bei jeden Garten-Bummel.  

Samstag, 5. März 2011

Blaue Kleinode

Dieses Jahr blühen sie ausgesprochen reich, die kleinen, blauen Winter -Iris. Sie werden auch Zwergiris (Iris reticulata), auch Netzblattiris, Netziris, Netzblatt-Schwertlilie oder Netz-Schwertlilie genannt. Sie gehören eindeutig zu meinen Lieblings-Blumen und überraschen immer wieder mit ihrem frischen Blau.
Es scheint ihnen am neuen Standort, dem trockenen und sonnigen Bord bei der Treppe, gut zu gefallen und beireits im zweiten Standjahr sind richtige Büschel entstanden.