Freitag, 30. September 2011

Begehrter Rosenkohl

Die Sachlage ist noch nicht geklärt- wehr in diesem Jahr den Rosenkohl ernten wird. Nachdem die weissen Fliegen sich vertreiben liessen haben nun die verschiedensten Raupen ihre vorliebe für den Rosenkohl entdeckt (Andere Jahre war dies kein Thema im Juragarten).
Da haben sich  kleine und grosse Kohlweisslinge, die Erdeule , die Kohleule und ev. noch weitere Schmetterlinge die ihre Kinderstube in den Rosenkohl verlegt haben.
Da hat die Gärtnerin schon etwas mühe hinter den grausligen Raupen die herrlichen Schmetterlinge zu sehen, auch wenn die entsprechende  (Fabel)  uns das lehren will.

Montag, 26. September 2011

Herbstzauber

Sie gehören einfach zum Herbst die zauberhaft, kräftigen Blütenfarben der Dahlien. Bereits im Sommer sind die Blüten faszinierend in Form und Farbe, jedoch erst im Herbst entfalten sie ihre volle Schönheit.
Sie sind auf den Hochebenen Mexikos und Guatemalas heimisch und haben sich in Europa gut eingebürgert und sind kaum aus unseren Hausgärten wegzudenken.

Mittwoch, 21. September 2011

Mabonad (Herbstfest)

Mabonad das Fest zur Herbst-Tagundnachtgleiche, weitere Namen Mabonadh, Mabon, Herbstfest, Weinfest, Erntefest, Alban Elued.
Das Sonnenfest im Jahreskreis zum Herbstäquinoktium, zwischen  dem 20 und 23 September, nun beginnt der Herbst. Licht und Dunkel sind im Gleichgewicht.
Der Herbst wird jetzt langsam sichtbar. Die Nächte sind genauso lang wie die Tage, doch diesmal wird das Licht von der Dunkelheit dominiert. Jetzt heisst es endgültig Abschied nehmen vom Sommer. Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger und es beginnt die Begegnung mit der anderen Hälfte des Jahres, der Winterhälfte. 

21. oder 23. September? Über den Tag, an dem die Herbst-Tagundnachtgleiche nun genau gefeiert werden soll, herrscht einige Unklarheit. Der 21. September passt gut in das Muster der Sonnenfeste, die sonst alle um den 21. herum stattfinden.Die astronomische Tag-und-Nacht-Gleiche des Herbstes und somit auch der offizielle Herbstanfang findet jedoch meistens erst am 23. September statt und manchmal auch am 22. September. Für die Feiernden ist diese Unklarheit ganz praktisch, denn man kann sich eigentlich aussuchen, wann man feiert. 
Gegenüber dem Ostarafest, dem Beginn der Wachstumszeit steht Nun ist die Ernte eingebracht, es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Das Licht bereitet sich aufs Sterben vor, und die Natur hat damit begonnen, sich zurückzuziehen. Die Nächte werden wieder länger, und man nimmt Abschied von der Wärme des Sommers. Eine deutliche Kühle kündigt den Herbst an. Eine neue Orientierung der Natur beginnt, die Vögel ziehen nach Süden, die ersten Blätter fallen, die Luft wird stürmischer. Die letzten Früchte, Pilze und Nüsse werden geerntet.


Mabonad oder Mabonadh hat seinen Namen nach dem keltischen Sonnenkönig Mabon. Sein Name ist walisisch und bedeutet "grosser Sohn". Er war der Sohn der Madron oder Mordon (Erdmutter). Mabonad ist das Erntedankfest, an dem man glücklich und stolz auf das in diesem Jahr Erreichte zurückblicken kann.

Bei den alten Germanen wurde um diese Zeit das grosse Herbstthing abgehalten. Sie dankten in erster Linie dem Donnergott Thor für die glückliche Einbringung der Ernte. Ihm zu Ehren klopft man auch heute noch dreimal auf Holz, wenn man jemandem Glück wünscht. Holz und die Zahl drei entsprechen dem Donnergott, und bei den Germanen wurde dieses Fest drei Tage lang gefeiert. 
 Die Kelten schmückten zu Alban Elued ihre Türen und Fenster mit Kränzen aus Herbstblumen und Weintrauben. Ein keltischer Brauch gebot, die letzte Garbe nicht zu schneiden, sondern die Halme oben zusammenzubinden und mit Feldblumen zu schmücken, etwa der Baldurblume und anderen Verwandten der Edelkamille, die für die Kelten ein Sinnbild für den weissen Lichtgottes Lugh waren. Man glaubte, dass sich die Kraft eines Feldes während des Abmähens in die noch stehenden Ähren zurückzieht. Mädchen und Schwangere wurden über die geschmückten Ähren gehoben, zur gegenseitigen Segnung von Erd- und Menschenfrucht. Oder man holte die letzte Garbe, feierlich mit Bändern und Blüten geschmückt, auf dem Erntewagen ein.

Der Christlicher Enfluss: Aus Mabonad wurde später ein ausschliessliches Erntedankfest, welches von der Kirche übernommen wurde und am 29. September oder am ersten Sonntag im Oktober stattfindet.

Auch heute werden grosse Erntefeste, Weinfeste und Hopfenfeste (je nach Region) gefeiert, und Herbstmärkte veranstaltet, und auch das Oktoberfest findet bestimmt nicht ohne Grund ausgerechnet Ende September statt.Überall freuen sich die Menschen über die erfolgreiche Ernte.
Nationaler Brauch: Jeweils am dritten Sonntag im September wird fast in der ganzen Schweiz der Eidg. Dank-, Buss- und Bettag gefeiert. Dies ist ein staatlich angeordneter überkonfessioneller Feiertag, der sich in die Reihe der Ertedankfeste einreit.

Freitag, 16. September 2011

Renovationsarbeiten

Der Jura-Garten kommt auch schon langsam in die Jahre und so sind laufend Renovation- und Erneuerungarbeiten angesagt. In diesem  Herbst ist das Bord unter dem Goldregen an der Reihe, der wilde Dost hat etwas stark überhand genommen, die Frühjahrsblüher sind etwas spärlich geworden und der Hang ist etwas sehr steil.
Also wird erst einmal eine Naturstein Terrassierung angelegt, eine echt schweisstreibende Arbeit auf diesem harten Boden.

Sonntag, 11. September 2011

Der faszinierende Hauswurz

Faszinierend wo sich der Hauswurz (Echeveria) etwickeln kann, die vielfältigen Rosetten dieser Pflanze können schon faszinieren, es soll rund 3000 Sorten dieser Pflanze geben. 
Der Dach-Hauswurz ist eine alte Heil-, Zauber- und Zierpflanze. Zahlreiche volkstümliche Bezeichnungen in vielen europäischen Sprachen zeugen davon. Einige deutsche Trivialnamen, sind beispielsweise Dachkraut, Dachlauch, Dachwurz, Dachzwiebel, Donnerbart, Donnerkopf, Donnerkraut, Donnerwurz, Dunnerknöpf, Gewitterkrut, Gottesbart, Grindkopf, Hausampfer, Jupiterbart, Donarsbart, Mauerkraut, Hauslaub, Ohrpeinkraut, Warzenkraut, Zidriwurzn.
Der Volksglaube besagte, dass diese Pflanze auf dem Dach ein Haus schützen könne, Hauswurz sollte Blitzeinschlag und Brand fern halten.
Es hiess auch, dass der Hauswurzsaft die Haut schön mache und Sommersprossen vertreibe. Hildegard von Bingen merkte an, dass Hauswurzgenuss bei Mann wie bei Frau Begierde entbrennen lasse. Für zeugungsunfähige Männer aber empfahl sie in Ziegenmilch eingelegte Hauswurz. Bei Taubheit solle man Hauswurzsaft zusammen mit Frauenmilch ins Ohr träufeln.

Dienstag, 6. September 2011

Pikante Schnecke

In dieser Variation sind die Schnecken im Jura-Garten sehr Beliebt, bei langen Sommerabenden zu einem Glas Wein, als Aperogebäck oder mit Salat als Nachtessen.
Quarkteig:
300 g Mehrl
150 g Quark
4 El Öl
4 El Milch
1 Ei
1P Backpulver
Alle Zutaten in der Küchenmaschiene zu eiem geschmeidigen Teig verarbeiten, kurz im Kühlschrank ruhen lassen und anschliessend zu einem Rechteck ausrollen.
Mit beliebiger Füllung bestreichen, aufrollen  und mit einem scharfen Messer Schnecken schneiden, ev. mit Eigelb bestreichen und bei 180° (Umluft 160°) ca 1/2 Std. Backen  und lauwarm servieren.
Füllung Grundmasse:
100 g Frischkäse (Beim Kräuterfrischkäse "Tartare"  nehme ich 150g und lasse ich den Rahm weg)
60 g Rahm
60 g. geriebener Käse
Variation Herbstlich
Grundmasse ergänzt mit 100 g sehr fein geschnittenem Lauch und 100 feingeshnittenen Fetawürfel, entsprechend abgeschmeckt (Pfeffer, Salz, Paprika od. Muskat). Feta kann auch mit feingeschnittenen Schinken oder Speck ersetzt werden.
Variation Griechisch:
Grundmasse ergänzt mit 100 g feingeschnittenen Feta Würfeln, wenig fein geschnittenen Peperoni und Oliven, unsprechend abschmecken (Oregano, It. Kräter, Salz, Pfeffer)
 Variation Zucchetti:
Grundmass ergänzen mit fein geriebenen Zucchetti und fein geschnittenem Speck, entsprechend abschmecken
Variation Schinken/Champinon
100 g fein geschnittener Schinken und 100 g fein gehackte Champinons der Grundmasse beigeben und entsprechend abschmecken (Peterli, Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Muskat)

Sonntag, 4. September 2011

Wespenplage

Es sind ja auch nützliche Tiere, die Wespen, und unterm Zwetschgenbaum und an den angegangenen Äpfeln sind sie ja noch tollerierbar. Doch auf dem Esstisch und im Trinkglas hört bei mir die Tierliebe auf. Das mit den 5Räpplern auslegen hat nichts gebracht. Der Typ mit dem Wasserspray wirkt tip top und wir können das Sitzen und Essen im Garten wieder geniessen. 
So gehst: Flasche mit Zerstäuber mit klarem Wasser füllen (so schadet es auch uns Menschen und den Nahrungsmitteln nicht), Wespen damit an sprühen, sie sind wirklich Wasserscheu und kommen nicht wieder. Also ist dieser blaue Zerstäuber zur Zeit bei uns immer Griffbereit.


"An manchen Tagen bin ich schon allein deshalb glücklich,
weil ich bis zum Abend in kein Wespennest gegriffen habe."
c: Sylvia Tubbesing