Freitag, 31. Juli 2009

Das fliegende Ochsenauge



Und weil dieser Sommer ein besonders reicher Schmetterlingssommer ist eine weitere Vorstellung - das Ochsenauge -manchmal wüsste ich schon sehr gerne wie die Schmetterlinge zu ihren Namen gekommen sind.

Das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter und gehört zur Unterfamilie der Augenfalter (langsam wirds Komplex). Die Flügelspannweite beträgt ca 40-48 mm und die Raupen fressen vor allem verschiedene Süssgräser.

Man findet sie vom Flachland bis in etwa 1.600 Meter Seehöhe, sie leben an offenen, trockenen bis leicht feuchten Orten, wie etwa an Waldrändern, auf Trockenrasen und am Rand von Mooren. Im JURA-GARTEN fühlen sie sich sichtlich wohl, denn sie gehören zur Zeit zu den vielgesehenen Stammgästen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Sommerabend am Schattenberg


Ein wunderbarer Blick gegen den Schattenberg - der nördlich den JURA-GARTEN ergänzt. Wir schätzen es sehr, dass unser Garten in eine solch wunderbare Umgebung eingebettet ist und es gilt dies immer wieder zu würdigen und zu bestaunen.

"Die Natur
schafft immer von dem,
was möglich ist,
das Beste."
c: Aristoteles

Sonntag, 26. Juli 2009

Ein weiterer Ziest Spezialist


Heilziest-Dickkopffalter (Carcharodus floccifera), wie der Name schon sagt, aus der Familie der Dickkopffalter. Die letzte Woche haben diese Falter den Heilziest im JURA-GARTEN ganz häufig angeflogen auch wenn das Bild auf einer Lavendelblüte entstanden ist.

Samstag, 25. Juli 2009

Ein fliegendes griechesches Gamma

Die Gammaeule (Autographa gamma) ist ein weiterer Schmetterling/Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter.
Bei der Gammaeule handelt es sich um einen mittelgroßen Falter mit einer Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimeter.
Er ist grau bis braun gefärbt und besitzt wie viele Arten der Unterfamilie Plusiinae
eine charakteristische Zeichnung auf den Vorderflügeln, die dem Gamma aus dem griechischen Alphabet ähnelt und von dem sich auch der Name ableitet.
Der Falter ist nicht auf spezielle Lebensräume spezialisiert und kann überall vorkommen. Lediglich geschlossene Waldgebiete werden gemieden bzw. überflogen.
Durch die Tag- und Nachtaktivität zählt er zu den bekanntesten Nachtfalterarten überhaupt.



Vielfalt ist gefragt


Der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) ist ein weiterer Schmetterling aus der Familie der Bläulinge, Welltweit sollen ca 6 000 Arten vorkommen.
Innerhalb seiner Familie stellt er die häufigste und verbreitetste Art dar un
d wird daher auch als gemeiner Bläuling bezeichnet.
Seine Flügelspannweite beträgt ca 25-30 mm und die Raupen lieben als Futterpflanze den gemeinen Hornklee.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Spezialisiert auf Ziest


Da der Heilziest zu den Lieblingspflanzen der Juralibelle gehört darf der darauf spezialisierte Schmetterling natürlich im JURA-GARTEN nicht fehlen.
Die
Ziest-Silbereule (Autographa pulchrina), auch als Silberpunkt-Höckereule bezeichnet, ist ein Nachtfalter aus aus der Familie der Eulenfalter.
Seine Flügelspannweite beträgt 35-40 mm und die Raupen futtern Ziest, Löwenzahn, Brennnesseln, Heidelbeeren usw.

Das Vorkommen umfasst sonnige Hänge, Waldränder, Ufergebiete, Wiesentäler, Gärten und Parklandschaften.

Eröffnung der blauen Phase


Gestern konnten wir die ersten Bläulinge beobachten.
Den Auftakt der Vorstellung übenimmt einer der kleisten Bläulinge das
kleine Sonnenröschen (Aricia agestis) er gehört zu den Tagfaltern und hab eine flügelspannweite von 22-27 mm.
Sie leben in warmen, sonnigen und trockenen Gebieten, wie z. B. auf Trockenrase, an sonnigen Waldrändern oder in Sandgruben und sollen gar nicht so häufig vorkommen.

Die Raupen lieben das gelbe Sonnenröschen und den kleinen Storch
enschnabel als Futterpflanze.




Montag, 20. Juli 2009

Hummeln lieben den Sonnenhut


Die Hummeln scheinen die Echinacea sehr zu lieben. (Ob sie wohl einen ImmunSchutz durch die Blütenpollen erhalten und darum auch bei kühlerer Witterung fliegen können?)

Im JURA-GARTEN sind enorm viele und unterschiedliche Hummeln zu beobachten, faszinierend wie die pelzigen Wesen emsig die Blühten besuchen.
Nebenbei: Diese wolligen Wesen sollen nach den physikalischen Gesetzen eigentlich gar nicht fliegen können.



Sonntag, 19. Juli 2009

Der Kaiser unter den Schmetterlingen


Auch wenn die heutigen Temperaturen, gerade mal 11 Grad, keinen Schmetterling zum Fliegen anmacht eine pendente Vorstellung.

Der Kaisermantel (Argynnis paphia) aus der Familie der Edelfalter ist ein typischer Waldschmetterling und liebt blumenreiche, abgelegene Waldichtungen und Waldwege.

Letzte Woche hat auch er den Weg in den JURA-GARTEN gefunden, vorher hatten wir ihn wiederholt im oberen Wald beobachtet, mit seiner stattlichen Erscheinung mit 55-65 mm Flügelspannweite fällt er wirklich auf.
Die Futterpflanze der Raupen sind Veilchen (also ist der Kaiser auch ein Feinschmecker)
.

Samstag, 18. Juli 2009

Von Natur aus Dickköpfig


Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodus venatus), mit seinen 25-32 mm Flügelspannweite ein eher kleiner Falter der zur Zeit den JURA-GARTEN besucht.
Die Futterpflanze der Raupen sind verschiedene Wildgräser und als Lebensraum liebt er Grashänge, Wald- und Wiesenränder.

Freitag, 17. Juli 2009

Tagfliegender Nachtfalter


Diesen keinen Schmetterling zu bestimmen hat nun doch einiges an Aufwand benötigt. Zum Glück hat er für das Foto gut Portrait "gesessen".

Ein Nachtfalter der am Tag fliegt !!!!

Der Braune Tagfalter/Braune Tageule (Euclidia glyphica) gehört zur Familie der Eulenfalter und hat eine Flügelspannweite von 25-30 mm. Der Falter bevorzugt Raine, Waldränder sowie trockene und feuchte Magerwiesen.
Die Futterpflanzen der Raupen sind Klee, Luzerne, Hufeisenklee, usw.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Dreizehn auf einen Streich- Rekordverdächtig


Ein heisser Sommernachmittag, wir sitzen unter der schattigen Linde und lesen. Dabei leisten uns nicht nur Bienen und Hummeln gesellschafft sondern auch so mancher Schmetterling gaukelt und tanzt am Hang.
Weil es immer mehr werden und auch neue Schönheiten dabei sind liegt bald das Bestimmungsbuch mit auf dem Tisch. Innerhalb zwei Stunden können wir so dreizehn Arten ausmachen die diesen Hang besuchen, dies sind:
einzelne kleine und grosse Füchse,
enorm viele Schornsteinfeger und Heufalter,
die leuchtenden Zitronenfalter,
kleine und grosse Kohlweisslinge,
wenige Tagpfauenaugen,
viele Ochsenaugen,
der Neuling Kaisermantel,
der treue Schwalbenschwanz,
der kleine feine Rostfarbige Braundickkopffalter,
die unverwüstlichen Distelfalter (in diesem Jahr extrem häufig)
und ev. auch noch der Schachbrettfalter (war zu schnell um sicher zu Bestimmen)

Sonntag, 12. Juli 2009

Königliche Erscheinung


Die Königskerze (Verbascum ) sieht genauso aus, wie sie heisst.

Majestetisch wächst sie kerzengrade bis zu 2 m nach oben, und blüht auf einem Grossteil ihrer Höhe mit leuchtendgelben runden Blüten.

Sie ist eine wichtige und bekannte Heilpflanze bei Husten, vor allem bei Reizhusten.

Hauptsächlich werden die Blüten in Tees verwendet, aber auch die Blätter können eingesetzt werden.

Das Wissen um die Königskerze ist schon sehr alt, bereits Hippokrates (460-377 v. Chr.) erwähnt Verbascum für Wundbehandlungen.


Freitag, 10. Juli 2009

"Schimpfis" vom Hausrotschwänzchen



In der Mauer hinter dem Haus hat ein Hausrotschwänzchen Paar gebrütet und füttert nun da und auf dem Rondell-Sitzplatz ihre Jungen. Da sind wir Menschen unerwünscht und werden mit lautem "Schimpfen" verjagt.

Beide Elternteile betreuen die Jungen auch nach dem Ausfliegen, meist etwa 10 Tage, in Ausnahmefällen auch bis zu drei Wochen. In Erwartung des Futters sitzen die Flügglinge häufig exponiert in Bodennähe, beispielsweise auf Zäunen.

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) aus der Famile der Sperrlingsvögelm gehört zu den Stammgästen im JURA-GARTEN. Der eher zieliche Vogel ist ca 14 cm gross und 14-19 g schwer. Anfangs März erscheint der Hausrotschwanz aus seinem südlichen Winterquartier wieder bei uns und macht sich durch seinen harten schmatzenden Lockruf und den nicht sehr melodischen, gepresst krächzenden Gesang bemerkbar, den er von frühmorgens bis spätabends vorträgt. Der Vogel bewegt sich ruckartig, wobei er ständig knickst und ein Zittern durch seinen gerade gehaltenen Schwanz läuft. In Mauerlöchern nistet er am liebsten, und häufig sieht man ihn von Mauern Fliegen ablesen.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Königskerzen zum Fressen gern


Diese Raupe liebt die rosa Königskerze über alles - bei so einer edlen Raupe kann die Gärtnerin ihr ja gar nicht grollen, auch wenn die Pflanzen schon ganz verfressen aussehen.

Also gilt es zu eruieren wer denn da so hungrig ist und welcher Schmetterling eine so spezielle Raupe hervorbringt.

Königskerzen Mönch (Cucullia verbasci) - also ein "Spezialist" auf Königskerzen aller Art - ein unscheinbarer Eulen
falter den wir wohl kaum je beobachtet haben, dabei soll er gar nicht so selten sein- wen wunderts bei der Tarnung.

Fliegender "Schornsteinfeger"


Die letzten Tage ist dieser "Flattermann" häufig im JURA-GARTEN zu sehen und so wurde auch sein Name eruiert; Schornsteinfeger oder Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus) wird dieser,zur Familie der Edelfalter gehörende Schmetterling genannt. Mit seinen 35-42 mm Flügelspannweite ein eher kleineres Exemplar seiner Spezies, seine Futterpflanze besteht aus verschiedenen Gräsern.
Woher sich sein Name ableitet habe ich leider nicht gefunden.

Dienstag, 7. Juli 2009

Zwei flatterhafte Wesen im Wiederstreit


Sie lösen zwiespältige Reaktionen aus - die Kohlweisslinge.
Zum Einen sind sie faszinierende, muntere Schmetterlingen denen wir sehr gerne bei ihrem Tanz zuschauen und fast täglich im JURA-GARTEN zu beobachten sind.
Zum Andern liebt die Jura-Gärtnerin sie gar nicht im Nutzgarten, so mancher Broggoli hat schon als "Kinderstube" dieser flatterhaften Wesen gedient. Nicht immer sind die "Verwirraktionen" mit Sellerie,
Tagetes usw. erfolgreich und schon manches Kohlgemüse musste mit Ihnen geteilt werden.

Die Natur hat diese unkomplizierten, genügsamen Lebewesen ja auch gleich in doppelter Ausführung eingesetzt.
Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae) mit ca. 50-60 mm Flügelspannweite
Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae) mit ca. 40-50 cm Flügelspannweite
Beide Arten schätzen als Futterpflanzen neben Kohl, weitere Kreuzblühtengewächse sowie Kapuzienerkresse


Schon Ovid meinte: "Jedes Ding hat zwei Seiten." und Hellmut Walters ergänzt: "Fanatiker sehen nur die eine....."

Sonntag, 5. Juli 2009

Schwalben-Piknick auf der Wäsche-STEVI



Gestern hatten wir ein wunderbares Schauspiel im Garten, ganze zwei Stunden haben die Schwalben unseren Wäsche-Stevi als Picknickplatz ausgesucht. Zeitweise waren bis zu sechs junge Schwalben da, sie wurden von den Elterntieren regelmässig mit Futter versorgt. Sie scheinen ein wunderbares Orientierungsystem zu haben - damit sie ihre Jungen immer wieder finden, wenn sie ausserhalb des Nestes gefüttert werden. An uns Menschen schienen sie sich auch nicht sonderlich zu stören, so konnten wir uns im Garten weiterhin frei bewegen und sogar das Chemine (ca. 2 m Abstand) in Betrieb nehmen. Einzig den Stevi haben wir nicht weiterbenützt, so wird halt Heute die restliche Wäsche getrocknet. Auch hatte die Wäschezeine mit der trockenen Wäsche unter dem Ständer Glück - kein einziges "Geschäft" ging auf die saubere Wäsche.




















Nachtrag 05.07.09:
Den Schwalben scheint es bei uns zu gefallen, heute w
aren sie schon vor 11 Uhr beim Picknick im Jura-Garten und hatten Sitzleder bis in den frühen Abend. Grundsätzlich fällt auf, wie viele Schwalben unser Quartier als "JagtRevier" auserkoren haben, da wird es wohl ein günstiges Angebot von Fluginsekten geben.





Nachtrag 06.07.09: Und weils die letzten Tage so schön war im JURA-GARTEN, lassen wir uns halt ohne STEVI - auf der Pergola nieder.
Zudem sind bis gegen
zwanzig Jungvögel auf dem Dach zu beobachten. Wirklich speziell - wie die Schwalben dieses Jahr unseren Garten als Kinderstube benutzen


Samstag, 4. Juli 2009

Die Sommertage geniessen


Zur Zeit kommen wir fast nicht mehr nach mit Schmetterlingen beobachten und bestimmen, es scheint ihre Liebling Flugszeit zu sein.
Zu den eher kleinen und unauffälligen Art gehört der kleine Heufalter/ kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) mit ca. 25-35 Flügelspannbreite. Seine Inneflügel sind recht dunkel mit einem feinen weissen Spitzensaum. Die Raupen ernähren sich von Gräsern.

Freitag, 3. Juli 2009

Einer der auffällt


Mit seinem leuchtenden Orange fällt er auf, das Tagpfauenauge (Inachis io) . Im Jura Garten liebt er zur Zeit speziell den Sonnenhang mit den vielfältigen Wildblumen.
Er wird der Familie der Edelfalter zugeordnet, erreicht eine Flügelspannweite von 50-55 mm und seine Raupen lieben die grosse Brennnessel
.

" Leben ist nicht genug,"
sagte der Schmetterling....
"Sonnenschein, Freiheit und
eine kleine Blume gehören dazu..."

c: Hans Christian Andersen

Nachtrag Herbst 2009: in den letzten warmen Wochen war das Tagpfauenauge recht häufig zu beobachten, Wandelröschen, Herbstaster und Efeu haben es ihm besonders angetan.