Donnerstag, 1. April 2010

Aufmerksamer Besuch im Quartier


Diese zwei aufmerksamen Besucher (Graureiher) weilten diese Tage zu Besuch in unserem Quartier und konnten längere Zeit auf Nachbars Dach beobachtet werden. Ein faszinierende Vogel den wir in den letztenJahren reglmässsig sichten.
Beschreibung der Schweizerischen Vogelwarte : Wie ein grosser grauer Wächter steht der Graureiher im seichten Wasser oder auf Feldern, stets bereit, unvorsichtige Beutetiere wie Mäuse oder Fische blitzschnell zu packen. Bei den Fischen bevorzugt er die kleineren, die er ohne Mühe kopfvoran ganz verschlingen kann. Für die Nahrungssuche fliegt er bis zu 20 km weit. Er jagt fast ausschliesslich bei Tag, an verschiedenartigen Gewässern oder im offenen Kulturland. Der Graureiher kehrt stets zum gleichen Nistplatz zurück. Unter seinen zahlreichen, krächzenden und würgenden Lauten ist ein lautes, raues "Kronk" der häufigste. Der Balz geht ein Tanzspiel voraus, bei dem das Männchen mit hochgerecktem Hals den Schnabel nach oben richtet. Solange die Jungen versorgt werden, wacht stets ein Elternvogel beim Nest. Im letzten Jahrhundert war der Graureiher weit verbreitet. Die hartnäckige Verfolgung durch Fischer und die Trockenlegung ausgedehnter Feuchtgebiete haben zu Beginn des 20.Jahrhunderts zu einer massiven Dezimierung seines Bestands geführt. Nachdem er 1926 unter Schutz gestellt wurde, hat sich sein Bestände wieder langsam erholt. Heute rechnet man aufgrund von Zählungen in den Jahren 1993-1996 mit 1370 Brutpaaren aus 253 Kolonien. Seither bliebt der Gesamtbestand etwa konstant, bei gewissen regionalen Veränderungen. In jüngerer Zeit hat sich der Graureiher allerdings zum Kulturfolger entwickelt: so brütet er zum Beispiel in den Zoos von Basel, Zürich, Bern und Arth Goldau. Wie Untersuchungen ergeben haben, richten Graureiher nur in unnatürlichen Gewässern wie begradigten, kahlen Bachläufen und Fischzuchten namhafte Schäden an den Fischbeständen an. Abschüsse sind deshalb nicht gerechtfertigt; vielmehr sollten diese Gewässer wieder in einen naturnahen Zustand übergeführt werden.

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