Donnerstag, 31. Dezember 2009

Jahresende 2009

"Endet erst die Weihnachtszeit,
ist der Sommer nicht mehr weit..."
c: Norddeutsche Bauernregel


Zuversichtliche Gedanken für ungeduldige Gärtnerinnen.

Der Schneemann hatte bis jetzt noch wenig Arbeit mit Schneeschaufeln, die letzten Tage herrschte grau in grau und es hat grauslig geregnet, langsam lassen wir uns "Schwimmflossen" wachsen und schwimmen ins neue Jahr.

Freitag, 25. Dezember 2009

Alle Jahre wieder ......

Alle Jahre wieder ...... ein Brauch den wir nicht missen möchten.


Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang, sondern setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen.
In immergrünen Pflanzen steckt Lebenskraft und darum glaubte man, Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man sein Zuhause mit Grünem schmückte.


Bereits die Römer bekränzten zum Jahreswechsel ihre Häuser mit lorberzweigen. Einen Baum zur Wintersonnenwende zu schmücken, ehrte auch im Mithras-Kult den Sonnengott.

Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter
schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen und Einnisten zu erschweren und das Grün gab Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Licht kontra Dunkelheit



"Was kannst du gegen die Dunkelheit tun?
Du kannst sie nicht loslassen,
du kannst sie nicht hinauswerfen,
du kannst sie nicht hereinholen.
Du musst auf jeden Fall etwas
mit dem Licht tun und
überhaupt nichts mit Dunkelheit."


c: von Osho

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Frühstück bei Wintereinbruch


In den letzten Tagen ist nun der Winter langsam bei uns angekommen und heute Morgen fallen gar Schneeflocken.
In der Presse wird bereits von "Kälterekorden" gesprochen, doch bei uns ist es "angenehm kühl", Mensch in und Hund haben heute den Morgenbummel bei Schneefall genossen.


"Manchmal muss man ein gutes Kamel sein,
um lange Durststrecken durchzustehen..."
c: Friedrich Löchner

Donnerstag, 10. Dezember 2009

In 14 Tagen soll schon Weihnachten sein?


Mir fehlt mindestens eine Woche, wo ist sie hiengekommen?
Das Wetter stimuliert doch auch erst Spähtherbst und in meinem Kopf sollten es noch mindestend drei Wochen sein.
Doch Gestern bin ich unsanft in der Realität angekommmen und nun gilt es die vielen Pendenzen und Aufgaben auf die wenigen, noch verbleibenden Tage zu verteilen.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Sonniger Advent


Langsam kehrt Adventstimmung ein, obwohl der Winter am Jurasüdfuss noch auf sich warten lässt.

Geduld ist das Vertrauen,
dass alles kommt,
wenn die Zeit dafür reif ist.

c: Andreas Tenzer

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Treue Sommerblume im Dezember


Noch gar nicht
adventlich präsentiert sich auf der Terrasse die Lobelie (Lobelia erinus),
sie wird dem Namen "Männertreu" wirklich gerecht und blüht "treu" seid anfangs Mai.
Selbst de
n Wintereinbruch dieser Woche hat sie bestens überstanden und blüht unermüdlich weiter.



Samstag, 7. November 2009

Spähte, aussergewöhnliche Schönheit

Im September konnte die Juralibelle dem Reiz, eine aussergewöhnlichen Pflanze zu erwerben, nicht wiederstehen und wie Bild zeigt - wurde diese Tat mit Erfolg belohnt.


Die im Herbst blühende Safranblume (Crocus sativus) ist ein Zwiebelgewächs aus der Familie der Schwertlilien und bietet den Bienen die letzte Weidemöglichkeit.
Safran bevorzugt sandigen, trockenen und ungedüngten Boden.

Die Safranpflanze ist eine der 80 Krokusarten und von alters her die bekannteste unter ihnen, weshalb sie schon im Altertum als "Königin der Pflanzen" gepriesen wurde.

In der griechischen Mythologie wir bereits von dem Gewürz berichtet. Zeus, der mächtigste olympischer Gott schlief bereits, einer Sage zufolge in einem Bett aus Safran.

Man benötigt etwa 150000 Blüten für ein Kilogramm getrockneten Safran; das entspricht typischerweise der Ernte von ca.2000 m2 .

Montag, 2. November 2009

Herbststimmung















"Im Abendlicht die letzten müden Sonnenstrahlen
Losgelöst vom Alltag einfach nur geniessen
Die B
äume werden langsam kahl Blätter fallen zu Boden
Schon naht des Winters frostig kalter Hauch
Noch einmal kommt Erinnerung an wohlig warme Stunden
Kragen hoch den Blick nach vorn die neue Zeit erwarten"
c: Karl Miziolek

Sonntag, 1. November 2009

Fruchtiger Herbst


Ich konnte es wieder einmal nicht lassen und habe ein wenig von den Früchten stibitzt die für die Vögel im Winter bestimmt sind. In diesem Jahr haben die Wildfrüchte in der Hecke besonders reich angesetzt und nun geniessen wir eine kleine Auswahl in der warmen Stube.

"Wir ernten beständig,
was wir nicht gesät haben;
wir sollen auch säen,
was wir nicht ernten können."
c: Gustav von Bunge

Sonntag, 25. Oktober 2009

Herbsliche Elfe


Langsam neigt sich das Gartenjahr 2009 dem Ende zu und es gilt die letzten Impressionen zu geniessen.

"Frühling, Sommer und dahinter
gleich der Herbst und bald der Winter

-ach, verehrte Mamsell,
mit dem Leben geht es schnell...."

c: Wilhelm Busch


Sonntag, 18. Oktober 2009

Abschied vom Sommer




"Der Herbst ist ein zweiter Frühling,
wo jedes Blatt zur Blüte wird."
c: Albert Camus


Freitag, 16. Oktober 2009

Nach dem Sankt Gallustag nichts im Garten bleiben mag.


In diesem Jahr hat die alte Weisheit fast recht bekommen, der Frost der vorletzten Nacht macht diese Jahr die Entscheidung zum Einräumen leichter.

(Die Kübelpflanzen habe ich unter dem Vordach mit Vlies geschützt die Daliein sind jedoch schwarz geworden.)
Nach dem sehr langen, trockenen und warmen Altweibersommer hat nun der Herbst Einzug gehalten. Den Regen nehmen wir dankbar an, selten war es im Herbst so trocken und an die kühleren Temperaturen werden wir uns auch wieder gewöhnen.

Der 16. Oktober ist St. Hedwig und St. Gallus gewidmet und gilt als Lostag mit vielen Bauernregeln.
    • Die Hedwig und der Galle, die machen das schöne Wetter alle.
    • An Hedwig bricht die Wetterlauf und hört das gute Wetter auf.
    • St. Gallen lässt den Schnee fallen, treibt die Kuh in den Stall und den Apfel in den Sack.
    • Ist St. Gallus nass, ist's für den Winter kein Spass.
    • Tritt St. Gallus trocken auf, folgt ein nasser Sommer drauf.
    • Giesst St. Gallus wie ein Fass, ist der nächste Sommer nass; ist er trocken, folgt vom Sommer noch ein Brocken.
    • Ist St.Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Vernachlässigtes Taubenschwänzchen


Weil es im Jura-Garten so häufig anzutreffen ist wurde sein Vorstellung fast vergessen, dabei ist es doch eine echte Spezialität.
Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
ist ein Schmetterling der zur Familie der Schwärmer (Sphingidae) gehört, also wieder ein Nachtfalter der den Tag nutzt.
Der Flug aller Schwärmer erinnert stark an den eines Kolibris. Beim Taubenschwänzchen kommt noch hinzu, dass dieses Insekt genau wie ein Kolibri den Blütennektar im Flug aufnimmt und schnell von Blüte zu Blüte wechselt.
Sein deutscher Name leitet sich vom zweigeteilten Haarbüschel am Hinterleibsende ab, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwanzfedern von Tauben aufweist. Er wird seinem Namen als Wanderfalter voll gerecht die Tiere legen grosse Distanzen zurück und können bis zu 3.000 Kilometer in weniger als 14 Tagen bewältigen.



Dienstag, 6. Oktober 2009

Variantenreichtum der Natur


Er sieht den kleinen Kohlweisslingen sehr ähnlich, der Rapsweissling (Pieris napi), doch beim genaueren Beobachten ist die Flügelzeichnung unverkennbar.

Der mittelgrosse Tagfalter gehört zur Familie der Weisslinge und wird oft auch als Grünader-Weissling bezeichnet.
Zu den Futterpflanzen der Raupe gehören Schaumkrautarten (Cardamine spec). Es ist fraglich, ob der namensgebende Raps (Brassica napus) als Futterpflanze eine wesentliche Rolle spielt.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Ein weiterer Brennnessell Liebhaber


Das Landkärtchen (Archnia levana), ein weiterer Schmetterling aus der Familie der Edelfalter der die Brennnesseln liebt und mit einer Flügelspannweite von 38-43 mm nicht zu übersehen ist.
Der Name des Falters soll sich auf die Zeichnungen der Flügelunterseiten begründen, die mit einem Netz von Linien überzogen sind und die daher an eine Landkarte erinnern.

Dienstag, 29. September 2009

Weiterhin gutes Flugwetter


Das Schmetterlingsjahr geht weiter, in den letzten warmen Tagen des Altweibersommers konnten wir wieder neue Besucher beobachten.
Auch wenn der C-Falter ( Polygania c-album) noch etwas "Fotoscheu" ist hier seine erste Vorstellung. Der herrlich orange Edelfalter fällt mit seinem leuchtenden Orange und der speziellen Flügelform wirklich auf. Seine Flügelspannweite beträgt 40-50 mm und die Raupen lieben als Futterpflanze die grosse Brennnessel und Laubbäume wie Weide und Ulme.

Donnerstag, 24. September 2009

"Russische Bären im Jura"


In diesem Sommer konnten wir unweit vom Juragarten, an lichten Stellen im Wald, sehr häufig diesen speziellen Schmetterling in grosser Anzahl beobachten.
Weil er uns so fasziniert hat darf er sich auch hier vorstellen.

Der Russischer Bär, Spanische Flagge (Callimorpha quadripunctaria) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Bärenspinner (Arctiidae) und hat eine Flügelspannweite von 42-52 mm.

Wir beobachteten häufig am Wasserdost, zu seinen vielefaltigen Futterpflanzen gehören Brennesel, Brombeeren, Himbeeren, Hasel, Natterkopf usw.

Sein Vorkommen wird unterschiedlich beschrieben von selten, gefährdet bis Lokal häufig. Wir habe ihn jedenfalls zum ersten mal beobachtet und nur in diesem lichten Waltstück am Jurahang.



Sonntag, 20. September 2009

Der Himmel hängt voller Trauben ....


Dieses Jahr ist die Traubenernte besonders gross und süss, ein reines Vergnügen - täglich frische Trauben zu ernten.

Die ersten drei Stöcke haben wir im Herbst 2005 gepflanzt, als Ersatz für die serbelden Rosen. Wir waren dabei etwas kritisch - ob bei unserem Klima die Reben überhaupt gedeihen und die Trauben richtig reif werden.

In der Zwischenzeit haben sie sich toll entwickelt und die ganze Pergola ist voll überwachsen; so geniessen wir im Sommer den Schatten unter dem schönen Blätterdach und freuen uns an den wirklich süssen, voll ausgereiften Früchten.


"Der junge Weinstock
gibt mehr Trauben,
der alte aber
gibt besseren Wein."

c: Francis von Verulam Bacon

Freitag, 4. September 2009

Septembertage

Nach einem recht heissen August, der eine enorme Trockenheit im Garten erzeugt hat, sind wir direkt froh über einige Regentage mit denen der September begonnen hat.
Also wieder einmal eine Gelegenheit nach den Bauernregeln zu sehen.

° Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen.
° Donnert's im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch.
° Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
° Wenn im September viele Spinnen kriechen, sei einen harten Winter riechen.

Sonntag, 30. August 2009

Neuer Bewohner identifiziert.


In der Natursteinmauer östlich vom Haus lebt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Mauswiesel oder gar eine Mauswiesel Familie.

Seid einigen Tagen haben wir in der Mauer Aktivitäten festgestellt. Zum einen rieselt neu an drei Stellen Erde aus den Ritzen und Gestern konnte ich beobachten wie da mit Schwung ErdeKrümel aus der Mauer folgen, auch hört man gelegentlich "jemanden" in der Mauer "spatzieren".
Schon seid einiger Zeit höre ich gelegentlich am frühen Morgen Gekreische (ähnlich streitender Katzen). Heute konnte ich diese Geräusche eindeutig der Stelle in der Mauer zuordnen an der Gestern emsig "gearbeitet" wurde. Ist da wohl ein Nestbau am entstehen?
Bereits vor einigen Wochen habe ich am Frühen Morgen ein Marderartiges Wesen über den Gartenbank entfliehen sehen.

Das Mäusewiesel (Mustela nivalis) ist der kleinste Vertreter der Raubtiere überhaupt und ist ohne den bis zu 8 cm langen Schwanz 19-25 cm lang und wiegt bis 250 g.

Als Mäusefänger ist mir diese Tier hoch willkommen, denn die Mäuse fühlen sich etwas zu wohl im JURA-GARTEN und ich habe mir schon überlegt ein zweites "Mäusetelefon" (Mäuseschreck) anzuschaffen damit sie noch zu sehr überhand nehmen.

Montag, 24. August 2009

Wellness im Seerosenteich


Wie kann man den Sonntag schöner verbringen?





Sonntag, 23. August 2009

Sei doch kein Frosch.....


Doch - während der letzten Hitzephase hatte der Frosch eindeutig die besten Karten. Den ganzen Teich hatte er für sich und fühlte sich sichtlich wohl, wie Pose zeigt.

"Das Leben leicht tragen und tief geniessen, ist die Summe aller Weisheit...."

c. Willhelm von Humboldt



Samstag, 22. August 2009

Leuchtende Schönheiten

Nun blühen sie wieder die vielfältigen Dalien und läuten den Herbst ein.

Gut getarnt in den Dalien das Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae), auch Blutströpfchen genannt, ist ein Nachtfalter aus der Familie Widderchen (Zygaenidae). Die Art wird auch als Sechsfleck-Rotwidderchen bezeichnet und ist ca. 20-28 mm gross.
Obwohl sie zu den Nachtfaltern gehören, sind fast alle Widderchen Arten am Tag aktiv und lieben violette Blumen.

Freitag, 21. August 2009

Heisses Wetter - Hummel Wetter


Die heissen Tage scheinen die Hummeln zu geniessen und sehr viele sind zur Zeit zu beobachten.
So natürlich auch die Erdhummeln, die dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
gehört zu den auffälligsten, grössten und häufigsten Hummelarten. Durch den brummenden Ton beim Fliegen ist sie kaum zu übersehen.

Sie ist ein Generalist, der sich in fast allen Landschaften einschiesslich unserer Gärten wohlfühlt und daher den meisten Menschen im deutschsprachigen Raum zumindest vom Sehen bekannt.
Sie nistet meist unterirdisch in verlassenen Mäusenestern, nicht selten bis zu 1.5 m tief in der Erde.

Es gibt weitere drei Erdhummelarten, deren Unterscheidung für "Laien" nicht ganz einfach ist, denn sie ähneln sich sehr. Helle Erdhummel/Hainhummel (Bombus lucorum), grose Erdhummel (Bombus magnus), kryptarum Erdhummel (Bombus cryptarum).



Montag, 17. August 2009

Eine echte Hummel



Die Ackerhummel (Bombus pascuorum) ist ein treuer Gast im JURA-GARTEN, beim Wandelröschen (Lantana camara) am Küchensitzplatz, ist sie zur Zeit häufig zu beobachten.

Diese häufig anzutreffende Hummelart ist an Wegränder, Parks und Gärten anzutreffen und nistet am liebsten in alten Mausnestern oder Moospolstern.

Sonntag, 16. August 2009

Unbekannte Schönheit



Diese Hummel ???? ist uns Gestern am Mönchspfeffer besonders aufgefallen, die Flügelfarbe ist wirklich speziell.
Bis jetzt konnten wir den Namen noch nicht bestimmen. Bei der Hummelfülle im JURA-GARTEN werde ich mir wohl auch mit dieser Tierart etwas v
ertiefter auseinandersetzen dürfen und meine "Bildungslücke" somit etwas verkleinern.

Nachtrag: Eine echte Täuschung, keine Hummel sondern eine seltene Wildbiene hat uns da besucht, die blaue Holzbiene oder grosse Holzbiene
(Xylocopa violacea). Sie ist mit 14-28 mm die grösste heimische Bienenart und gilt als gefärdet.
Die Holzbiene benötigt warme, sonnenbeschienene Biotope mit viel trockenem Altholz in denen sie ihre Brutröhren bauen können. Oftmals können sie in alten Streuobstwiesen gesehen werden. Schmetterlingsblütler, Korbblütler und Lippenblütler werden von ihnen bevorzugt besucht.

Nachtrag Oktober 09: Die blaue Wildbiene ist zu einem regelmässigen Besucher im Jura-Garten geworden, besonders das Wandelröschen hat es ihnen in diesen Tagen angetan.

Samstag, 15. August 2009

Von Hummeln heiss geliebt


Unser Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist zu einem stattlichen Strauch herangewachsen und ist wiederum mit den herrlich blauen Blütendolden übersät, ihm scheint sein Platz im JURA-GARTEN sehr zu gefallen. Daneben wird der Mönchsfeffer von Insekten gerne besucht, besonders die Hummeln umwerben die blauen Blüten emsig.



Mönchspfeffer ist heute in der Phytotherapie von allen Heilpflanzen am besten belegt bei Prämenstruellem Syndrom. Die Pflanze hat aber auch eine interessante Vergangenheit.

In den Klostergärten des Mittelalters wuchsen neben Gewürz- und Heilpflanzen auch verschiedene Pflanzenarten, welche der „Abkehr von weltlicher Liebe“ dienten. Klosterbewohner, Nonnen und Mönchen konnten die Heilpflanzenschriften der alten Mittelmeerkulturen konsultieren. Sie lernten dabei manche Pflanze kennen, welche schon den Priesterinnen der Griechen als Keuschheitspflanze gedient hatte. Unter anderem war es Dioscurides, der den Keuschlamm und seine Anwendungen beschrieb. „Agnos, Keuschlammstrauch, … bei den Römern als wilder Pfeffer bekannt, ist ein baumartiger Strauch, welcher an Flüssen und Felsküsten wächst … Er wird Agnos genannt, weil ihn bei den Thesmophorien die Weiber, welche ihre Keuschheit bewahren, als Lager nutzten … oder weil er, getrunken, den Drang zum Beischlaf mässigt.“

Sonntag, 9. August 2009

Auch der Eisvogel fliegt im Hochsommer


Da noch einige Schmetterlinge anstehen um sich Vorzustellen, passt ja der Eisvogel zu den aktuellen Wetterkapriolen. Das Wetter hat diesen Sommer ja wirklich einen ganz speziellen Verlauf. Innerhalb von sieben Tagen können wir die ganze Palette geniessen, von hochsommerlich Heiss bis bissig Kalt, sintflutartigen Regenfällen und heftigen Stürmen.

Zum Glück hat das Wetter unserem Garten bis jetzt noch kaum Schaden zugefügt und kaum ist die Sonne wieder da fliegen auch die Schmetterlinge wieder (nähme mich schon wunder wo diese feinen TiereSchutz suchen)

Den kleinen Eisvogel (Limenitis camilla) haben wir im Frühjahr recht oft im nahen Wald beobachtet und nun fliegt er auch in unserem Garten. Mit seiner Flügelspannweite von 45-52 mm ist der Edelfalter eigentlich gar nicht so klein - aber eben der grosse Eisvogel ist noch stattlicher - alles ist relativ. Die Futterpflanzen der Raupen sind Scheebeere, Heckenkirsche und Wald-Geissblatt.

Samstag, 8. August 2009

Eine edle Admiralität


Immer wieder etdecken wir eine neue Schmetterlingsart, so hat sich Gestern der Admiral im JURA-GARTEN vorgestellt.
Der
Admiral (Vanessa atalanta) ist ein Schmetterling aus der Famile der Edelfalter und ist mit einer Flügelspannbrite von 50-65 mm und seinen leuchtenden Farben kaum zu übersehen.
Die Futterpflanze der Raupen sind hauptsächlich die grossen Brennnesseln.


Nachtrag Herbst 2009: In den letzten Tage ist der Admiral recht häufig zu beobachten, der warme September und die vielen Herbstblüher scheinen ihm zu gefallen.

Sonntag, 2. August 2009

Zerzauster Faulbaumbläuling


Bei diesem himmelblauen Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) sind leider die Flügel bereits ein wenig zerzaust, was ja bei unserem "Hudelwetter" nicht weiter verwunderlich ist.
Dieser Schmetterling ist ein weiterer Vertreter der Familie der Bläulinge und hat eine Flügelspannweite von 23-25 mm.

Die letzten Tage ist der quirlige Geselle er sehr häufig zu beobachten, nur eben "Portait-Sitzen" scheint nicht zu seinen Stärken zu gehören - schon gar nicht mit offenen Flügeln.


Er liebt Gebüschreiche Stellen an Waldrändern, die Futterpflanzen der Raupen sind Stechpalme, Efeu und viele andere.

Freitag, 31. Juli 2009

Das fliegende Ochsenauge



Und weil dieser Sommer ein besonders reicher Schmetterlingssommer ist eine weitere Vorstellung - das Ochsenauge -manchmal wüsste ich schon sehr gerne wie die Schmetterlinge zu ihren Namen gekommen sind.

Das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter und gehört zur Unterfamilie der Augenfalter (langsam wirds Komplex). Die Flügelspannweite beträgt ca 40-48 mm und die Raupen fressen vor allem verschiedene Süssgräser.

Man findet sie vom Flachland bis in etwa 1.600 Meter Seehöhe, sie leben an offenen, trockenen bis leicht feuchten Orten, wie etwa an Waldrändern, auf Trockenrasen und am Rand von Mooren. Im JURA-GARTEN fühlen sie sich sichtlich wohl, denn sie gehören zur Zeit zu den vielgesehenen Stammgästen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Sommerabend am Schattenberg


Ein wunderbarer Blick gegen den Schattenberg - der nördlich den JURA-GARTEN ergänzt. Wir schätzen es sehr, dass unser Garten in eine solch wunderbare Umgebung eingebettet ist und es gilt dies immer wieder zu würdigen und zu bestaunen.

"Die Natur
schafft immer von dem,
was möglich ist,
das Beste."
c: Aristoteles

Sonntag, 26. Juli 2009

Ein weiterer Ziest Spezialist


Heilziest-Dickkopffalter (Carcharodus floccifera), wie der Name schon sagt, aus der Familie der Dickkopffalter. Die letzte Woche haben diese Falter den Heilziest im JURA-GARTEN ganz häufig angeflogen auch wenn das Bild auf einer Lavendelblüte entstanden ist.

Samstag, 25. Juli 2009

Ein fliegendes griechesches Gamma

Die Gammaeule (Autographa gamma) ist ein weiterer Schmetterling/Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter.
Bei der Gammaeule handelt es sich um einen mittelgroßen Falter mit einer Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimeter.
Er ist grau bis braun gefärbt und besitzt wie viele Arten der Unterfamilie Plusiinae
eine charakteristische Zeichnung auf den Vorderflügeln, die dem Gamma aus dem griechischen Alphabet ähnelt und von dem sich auch der Name ableitet.
Der Falter ist nicht auf spezielle Lebensräume spezialisiert und kann überall vorkommen. Lediglich geschlossene Waldgebiete werden gemieden bzw. überflogen.
Durch die Tag- und Nachtaktivität zählt er zu den bekanntesten Nachtfalterarten überhaupt.



Vielfalt ist gefragt


Der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) ist ein weiterer Schmetterling aus der Familie der Bläulinge, Welltweit sollen ca 6 000 Arten vorkommen.
Innerhalb seiner Familie stellt er die häufigste und verbreitetste Art dar un
d wird daher auch als gemeiner Bläuling bezeichnet.
Seine Flügelspannweite beträgt ca 25-30 mm und die Raupen lieben als Futterpflanze den gemeinen Hornklee.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Spezialisiert auf Ziest


Da der Heilziest zu den Lieblingspflanzen der Juralibelle gehört darf der darauf spezialisierte Schmetterling natürlich im JURA-GARTEN nicht fehlen.
Die
Ziest-Silbereule (Autographa pulchrina), auch als Silberpunkt-Höckereule bezeichnet, ist ein Nachtfalter aus aus der Familie der Eulenfalter.
Seine Flügelspannweite beträgt 35-40 mm und die Raupen futtern Ziest, Löwenzahn, Brennnesseln, Heidelbeeren usw.

Das Vorkommen umfasst sonnige Hänge, Waldränder, Ufergebiete, Wiesentäler, Gärten und Parklandschaften.

Eröffnung der blauen Phase


Gestern konnten wir die ersten Bläulinge beobachten.
Den Auftakt der Vorstellung übenimmt einer der kleisten Bläulinge das
kleine Sonnenröschen (Aricia agestis) er gehört zu den Tagfaltern und hab eine flügelspannweite von 22-27 mm.
Sie leben in warmen, sonnigen und trockenen Gebieten, wie z. B. auf Trockenrase, an sonnigen Waldrändern oder in Sandgruben und sollen gar nicht so häufig vorkommen.

Die Raupen lieben das gelbe Sonnenröschen und den kleinen Storch
enschnabel als Futterpflanze.