Montag, 10. März 2008

Echter Seidelbast "Dophne mezereus L"

Aus der Familie der Thymelaeaceae
Der Seidelbast ist ein bekannter autochtoner "Spätwinterblüher". Seine rosa Blüten erscheinen oft schon im Februar, wenn noch stellenweise Schnee liegt. Da er in allen Teilen stark giftig ist, sollte er an Plätzen, wo sich kleinere Kinder ständig aufhalten, nicht angebaut werden.

Im Juragarten steht auf der Ostseite des Hauses, zwischen Wegplatten und Steinmauer, ein selbst entsprungener nun schon 1.5 m. hoher Strauch mit reichen Blütenrispen und starkem Duft.

Vorkommen: Der Gemeine Seidelbast gilt als typischer Buchenbegleiter. Als Standorte werden kalkhaltige und nährstoffreiche Böden von Laubmischwäldern, insbesondere Buchen- Eichen- und Hainbuchenwaldgesellschaften, Hochstaudenfluren, Nadelmisch- und Bergwäldern oder auch Hartholz- Auenwäldern bevorzugt. Der Seidelbast ist bis in Höhenlagen von 2000 m Seehöhe anzutreffen.

Historisches:Die Bezeichnung Seidelbast könnte zwei Ursprünge haben. Zum einen wird der Name auf die germanische Gottheit Ziolinta-Ziu zurückgeführt, zum anderen wird angenommen, dass sich der Wortteil Seidel von Zeidel=Biene (erste Bienennahrung) ableitet.

Daphne ist der Name eines wohlgestalteten griechischen Mädchens, das von Zeus in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde, als Apoll, Zeus' Sohn, von seiner Liebe zu ihr nicht lassen konnte.

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