Diese Tage konnte ein Girlitzpaar über längere Zeit am Föhrenbord und an der darunterliegenden Mauer beobachten. Ganz bedächtig haben sie die Umgebung inspiziert, ob sie wol am Brutplatz suchen waren?
Noch im Mittelalter war der Girlitz auf das
Mittelmeergebiet beschränkt. Später, vor allem im Verlauf des 19. und
20. Jahrhunderts, stiess er mehr und mehr nach Norden vor und ist heute
ein recht häufiger Brutvogel in Mittel- und Osteuropa. Ohne Mithilfe des
Menschen hätte der Girlitz nicht so rasch vordringen können, denn die
Nadelgehölze, für die dieser kleine gelbe Vogel eine Vorliebe hat,
findet er vor allem in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Der Girlitz (Serinus serinus) ist die kleinste europäische Art aus der Familie der Finken (Fringillidae) und ist nahe mit dem Kanarengirlitz
verwandt. Sein etwas hektisch wirkender und klirrender Ruf
„zr-r-rilitt“ hat dem Vogel den Namen gegeben. Seine Nahrung setzt sich hauptsächlich aus Knospen und Samen zusammen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen