Zuerst öffnen sich die Blüten der Pfingstrosse "Bowl of Beauty" mit der gelblich-weissen Mitte und zur Hochblühte überrascht sie mit einer feinen, rosa-weiss gefüllten Blüte.
Diese Pfingstrose ("Bowl of Beauty" dürfte es sein) macht ihrem Namen alle Ehre und hat wohl ihren Lieblingsplatz gefunden - sie dankt's mit überreicher Blütenpracht. Rund 75 Blüten und Knöpfe habe wir dieses Jahr gezählt.Ehemals habe ich Pflanze in einem Katalog bestellt und sie hat schon einige Jahre im letzen Garten gestanden und ist vor rund 10 Jahren mit in den Juragarten umgezogen. Eher zufällig hat sie ihren prominenten Platz am Brunnen gefunden.
Im ersten Jahr des Juragarten haben wir einige Rosenstöcke gesetzt, deren Namen verschollen sind. Nichts desto trotz - immer wieder eine Überraschung - wenn solche Blühten entdeckt werden. Auch die Nase kommt voll auf ihre Rechnung.
"Wer an Wunder zweifelt braucht nur mit offenen Augen und einem offenen Herzen die Vielfalt der Natur betrachten" c:Karl Miziolek
Vielfältig sind seine Namen: Fingerhut, Fingerkraut, Fuchskraut, Schwulstkraut,Waldglöckchen, Waldschelle, Unserer-lieben-Frauen-Handschuh, .... "Digitalis purpurea l." aus der Botanischen Famile der Scrophulariaceae.
Im trockenen Juragarten sind sie eher selten und jede Selbstaussaht wird gefördert (verblühte Blütenstengel dürfen sehr lange stehen bleiben)
Lang ist die Biographie alsHeilpflanze: Die früheste Nachricht über die medizinische Verwendung des Roten Fingerhutes stammt aus irischen Quellen. Irische Mönche haben die Kenntnisse dann über Schottland und England in ganz Mitteleuropa verbreitet. Die Anwendung der Droge geht auf eine Rezeptsammlung zurück, die im Jahre 500 beginnt und bis 1200 weitergeführt wurde. Dabei wurde Digitalis purpurea bei Geschwülsten des Unterleibs, bei Geschwüren, Kopfschmerzen, Abszessen und Lähmungen empfohlen. Die moderne Digitalistherapie bei Herzinsuffizienz geht auf den englischen Arzt William Withering zurück, der 1786 einen Bericht über die erfolgreiche Behandlung von Wassersucht mit Digitalis purpurea publizierte. Der Name Digitalis wurde 1542 durch Leonhard Fuchs in die Literatur eingeführt. Die Droge wurde danach volksheilkundlich bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren eingesetzt.
In diesem Jahr besonders schön die Wildrose "Rosa moyesii", in den ersten Jahre wuchs sie eher kümmerlich und wurde nachfolgend in der Hecke etwas bedrängt.
Die Rosa moyesii wurde ca. 1894 von Hemsley und Wilson aus der chinesischen Provinz Sichuan nach Europa eingeführt. Sie wird auch als Mandarin-Rose, Blutrose oder Rote Büschelrose bezeichnet. Ihre duftenden, 5-7 cm großen dunkelroten Blüten mit gelben Staubgefäßen erscheinen im Juni. Im Herbst trägt sie zahlreiche flaschenförmige, bis 7 cm lange, borstig behaarte, orangerote Hagenbutten. Rosa moyesii ist sehr winterhart, verträgt auch Halbschatten und wird zu einem ca. 2 m hohen Strauch. Ein Sport mit dem Sortennamen 'Geranium' hat scharlachrosa Blüten.
Die Spatzen haben gebrütet und nun wird die Kinderschar ganz fleissig gefüttert. Die Eltern Spatz sind ganz vorsichtig wenn sie das Vogelhaus anfliegen, ich wurde jedenfalls sehr "beschimpft" als ich Mutter Spatz (oder wars der Vater) mit der Linse erwischt habe.
Weil sie zur Zeit so vielfältig blühen, mun noch die Sibierische Schwertlilie (iris sibirica). Die sibirische Wiesen-Iris bildet grosse Horste und nimmt auch die trockenen Standorte nicht übel.